Die schwarzen Parteigranden besprechen seit dem frühen Nachmittag das weitere Vorgehen. Vermutlich wird es keine Festlegung auf eine Koalitionsvariante geben.
Die ÖVP berät am Montagnachmittag das weitere Vorgehen nach der Wahlniederlage von Sonntag. Angekündigt war der Parteivorstand für 17 Uhr, tatsächlich hatten sich die Parteigranden allerdings bereits am frühen Nachmittag in der VP-Zentrale in der Wiener Innenstadt zusammengesetzt. Obwohl der einflussreiche niederösterreichische Parteichef Erwin Pröll bereits am Sonntag eine Neuauflage der rot-schwarzen Koalition angedeutet hatte, hieß es am Montag aus Parteikreisen, es werde diesbezüglich vorerst keine Festlegung geben.
Pröll hatte am Sonntag seine Präferenz für eine Große Koalition damit begründet, dass das Regieren mit drei Koalitionspartnern noch schwieriger wäre. Oberösterreichs Landesparteichef Josef Pühringer hatte dagegen am Montag gemeint, dass es taktisch unklug wäre, sich schon jetzt auf eine Koalitionsvariante festzulegen.
"Ich sage nichts"
Vor der Wiener Parteizentrale gab es diesbezüglich am späten Montagnachmittag kaum Statements, weil sich die meisten Parteigranden bereits zuvor in der Wiener Lichtenfelsgasse eingefunden hatten. Und wer, wie Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Vorstandsmitglied Werner Fasslabend, erst später kam, zeigte sich von seiner schweigsamen Seite: "Ich sage nichts", meinte Töchterle. Es werde sicher nicht um Koalitionsvarianten gehen, verkündete Fasslabend.
(APA)