Metaller-Lohnrunde vertagt sich auf Mitte Oktober

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Derzeit feilschen Arbeitgeber und Arbeitnehmer darum, welcher Inflationswert als Grundlage für die Verhandlungen verwendet wird.

Auch die zweite Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die 120.000 Beschäftigten der Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI) am Dienstag hat noch kein Ergebnis gebracht. Es wurde auf eine dritte Runde Mitte Oktober vertagt, teilte der FMMI in einer Aussendung mit.

Man habe ein Forderungsprogramm präsentiert, das die Realität in den Betrieben im Fokus habe. "Leider aber war es auch heute nicht möglich, mit den Gewerkschaften darüber zu reden, wie wir Arbeitsplätze sichern können, den Standort wettbewerbsfähig halten und gute Lösungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fixieren", erklärte FMMI-Obmann Christian Knill.

Diskussion über Inflationsrate

Insgesamt gibt es im Metallsektor sechs Fachverbände, mit denen bis vor zwei Jahren gemeinsam verhandelt wurde. Das wollten die Arbeitgeber nicht mehr, sehr zum Ärger der Gewerkschaften. Deren Ziel ist es, einen gleichen Kollektivvertrag für alle sechs Verbände auszuhandeln. Es gilt als sehr unwahrscheinlich dass die Gewerkschaften mit einem der anderen Fachverbände vor dem FMMI abschließen.

Der FMMI vertritt mit 120.000 Beschäftigten den überwiegenden Teil der 180.000 Metaller. Eine Gehaltsforderung der Arbeitnehmervertreter liegt noch nicht vor, derzeit streiten die Gewerkschaften noch mit der Industrie über die Inflationsrate als Basis für die Gehaltserhöhung. Bisher wurden immer die vergangenen zwölf Monate betrachtet, das wären laut Gewerkschaften 2,4 Prozent. Der FMMI geht aber von einer aktuellen Inflationsrate von 2,1 Prozent aus.

(APA)

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