Für den Eröffnungstag hat die Stadt an den neuen Stationen ein großes Fest organisiert. Der Bürgermeister sagte die Teilnahme kurzfristig ab.
Wien. Mit Samstag fährt die Wiener U-Bahn-Linie U2 bis zum ehemaligen Flugfeld Aspern. 4,2 Kilometer umfasst die Verlängerungsstrecke in Richtung Osten, die von der jetzigen Endstelle Aspernstraße über die Stationen Hausfeldstraße und Aspern Nord bis zur neuen Endstation Seestadt führt.
Für den Eröffnungstag hat die Stadt an den neuen Stationen ein großes Fest organisiert– Blasmusik, Oldtimer-Straßenbahnen und obligatorisches Banddurchschneiden inklusive. Allerdings nicht durch Bürgermeister Michael Häupl oder Verkehrsministerin Doris Bures (beide SPÖ) – sie sagten ihre angekündigte Teilnahme aus Termingründen ab.
Stattdessen geben den Startschuss für die Inbetriebnahme der 360 Millionen Euro teuren Trasse um 10.30Uhr Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer, Finanzstadträtin Renate Brauner und der Donaustädter Bezirksvorsteher Norbert Scheed (beide SPÖ). Unmittelbar danach beginnt der Regelbetrieb.
U6-Station Bahnhof Meidling
Mit Samstag wird auch die bereits bestehende U6-Station Philadelphiabrücke in „Bahnhof Meidling“ umgetauft. Damit gleiche man den Stationsnamen an den ÖBB-Bahnhof – einen der größten in Wien und bisher auf dem U-Bahn-Plan als solcher nicht zu erkennen – an.
Gleichzeitig treten die schon angekündigten Intervallverdichtungen für die Linien U1, U2, U3 und U4 in Kraft. Vor allem zu den Hauptverkehrszeiten an Werktagen sind künftig mehr Garnituren im Einsatz. Dafür werden die Takte in den Morgenstunden von Wochenenden und Feiertagen ausgedünnt. Die U6 folgt erst im kommenden Jahr, die bereits bestellten neuen Züge müssen erst ausgeliefert werden. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.10.2013)