BZÖ: Ewald Stadler verlässt die Politik

Ewald Stadler bei einer BZÖ-Gremien-Sitzung am 3. Oktober. Mit dem BZÖ-Neustart ist er nicht zufriedern, er verlässt die Politik.
Ewald Stadler bei einer BZÖ-Gremien-Sitzung am 3. Oktober. Mit dem BZÖ-Neustart ist er nicht zufriedern, er verlässt die Politik.(c) APA/HERBERT PFARRHOFER
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Er will nach Ablauf der Amtsperiode im EU-Parlament nächstes Jahr keine politische Funktion mehr übernehmen, sein Bedarf an polititscher "Betätigung" sei gedeckt.

Der Ex-BZÖ-Politiker Ewald Stadler plant nach Ablauf seiner Amtsperiode als EU-Mandatar im Mai kommenden Jahres keine Fortsetzung seiner politischen Karriere. "Mein Bedarf an politischer Betätigung ist vorerst gedeckt", sagte er den "Vorarlberger Nachrichten" (Samstag-Ausgabe). Er war - ebenso wie der frühere stellvertretende BZÖ-Klubchef im Nationalrat Stefan Petzner - wegen "parteischädigendem Verhalten" aus dem orangen Bündnis ausgeschlossen worden.

Die beiden hatten nach der Niederlage bei der Nationalratswahl scharfe Kritik an Parteiobmann Josef Bucher geübt. Der ist mittlerweile zurückgetreten, sein Nachfolger Gerald Grosz hat Stadler und Petzner indes mitnichten zurückgeholt. Stadler rächt sich, indem er das BZÖ nun in den VN als "Mickey-Mouse-Partei" verspottet. Das Team Stronach sei der "politische Narrensaum", und auch mit dem "Brüllertum" von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache könne er nichts anfangen. Deswegen werde er parteilos bleiben und sich nach seiner Zeit als wilder Abgeordneter im EU-Parlament ganz dem Anwaltsberuf widmen.

(APA)

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