Die inhaftierte ukrainische Ex-Ministerpräsidentin könnte in Deutschland medizinisch behandelt werden.
Deutschland hat sein Angebot zur Aufnahme der ukrainischen Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko erneuert. "Unser Angebot an Frau Timoschenko, sich in Deutschland medizinisch behandeln zu lassen, steht", sagte der Sprecher des Berliner Außenministeriums, Andreas Peschke, am Montag in Berlin. Möglicherweise seien auch Fortschritte über eine Begnadigung der inhaftierten Politikerin zu erreichen.
"Wir erwarten natürlich ganz klar, dass die ukrainische Seite - und dazu ist sie auch aufgerufen - das Ihre tut, um zu einer baldigen Lösung beizutragen", betonte Peschke.
Timoschenko ist die schärfste Kritikerin des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch. Sie ist in der Stadt Charkow inhaftiert, seit sie 2011 wegen Machtmissbrauchs zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde. Die EU spricht von einem politischen Prozess. Deutsche Ärzte hatten Timoschenko in Charkow wegen ihrer Rückenschmerzen behandelt. Timoschenko selbst deutete kürzlich erstmals die Bereitschaft an, nach Deutschland zu gehen.
(APA/Reuters)