Das Außenhandelsdefizit geht deutlich um knapp drei Milliarden Euro zurück. Jeder sechste Euro des BIP werde im Export erzielt, sagt Minister Mitterlehner.
Österreich exportierte in den ersten sieben Monaten 2013 Waren im Wert von 73,4 Milliarden Euro, ein Plus von 1,6 Prozent. Die Importe sanken gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro, geht aus den heute, Dienstag, von der Statistik Austria veröffentlichten vorläufigen Zahlen hervor. Das Defizit in der Handelsbilanz verringerte sich auf 2,35 Milliarden Euro. Im Monat Juli stiegen die Exporte um 3,5 Prozent, die Importe um 2,3 Prozent.
Der Wert der in die EU versandten Waren stieg in den ersten sieben Monaten um 0,5 Prozent auf 50,5 Milliarden Euro. Bezogen wurden Waren im Wert von 53,9 Milliarden Euro, um 2,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Außenhandel mit Drittstaaten stiegen die Exporte um 4,1 Prozent auf 22,9 Milliarden Euro. Die Importe gingen um 2,5 Prozent auf 21,8 Milliarden Euro zurück. Die Handelsbilanz wies einen Überschuss von 1,1 Milliarden Euro auf, nach einem Defizit von 0,36 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
"Der Export ist der Motor der heimischen Konjunktur", betonte dazu VP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner in einer Pressemitteilung. Die Zahlen für die ersten sieben Monate zeigten, "dass die österreichischen Unternehmen und ihre Mitarbeiter innovative und wettbewerbsfähige Produkte erzeugen." Jeder sechste Euro des österreichischen Bruttoinlandsproduktes werde im Export erzielt und jeder zweite Arbeitsplatz hängt am Export. Das Wirtschaftsministerium hat die Internationalisierungsoffensive "go international", die mit der AWO der Wirtschaftskammer gemeinsam umgesetzt wird, für heuer mit 16 Millionen Euro dotiert.
(APA)