Kontrolle: Drittel der Weinlesehelfer nicht angemeldet

Weinlese Burgenland Erntehelfer Finanzpolizei
Weinlese Burgenland Erntehelfer Finanzpolizei(c) Fabry
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Die Finanzpolizei nahm 54 Betriebe in 37 burgenländischen Gemeinden unter die Lupe.

Bei ihrer Kontrolltätigkeit im Burgenland hat die Finanzpolizei 54 Weinbaubetrieben in 37 Gemeinden während der Weinlese einen Besuch abgestattet. Das Ergebnis: Von 300 Lesehelfern seien 100 nicht entsprechend gemeldet gewesen, berichtete am Mittwoch die Wochenzeitung "BVZ". Bei der Landwirtschaftskammer wünscht man sich bei Überprüfungen eine differenzierte Vorgangsweise: "Kontrollen prinzipiell ja, aber nicht überschießend", so Kammerdirektor Otto Prieler.

Die Kontrollore überprüfen unter anderem die Einhaltung der ASVG-Bestimmungen, die festlegen, wer als Dienstnehmer gilt und bei der Sozialversicherung angemeldet werden muss. Um Missverständnisse zu vermeiden und für Zwecke der Beweissicherung, hat die Landwirtschaftskammer auf ihrer Homepage (http://bgld.lko.at ) für Familienangehörige und andere freiwillige Erntehelfer eine Mustererklärung veröffentlicht.

Darin wird beispielsweise festgehalten, dass der Betroffene "vollkommen freiwillig und unentgeltlich" an der Weinlese teilnimmt. Gleichzeitig wird auch vor Missbrauch gewarnt: Dienstnehmer seien klar von freiwilligen Helfern zu unterscheiden und sind ausnahmslos zur Sozialversicherung anzumelden.

(APA)

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