„The instrument“ will mit Plastikmüll Schluss machen. Es wäre allerdings zu früh, dieser Bemühung Erfolg bescheiden zu wollen. Vorerst liegt ein Entwurf für ein weltweit geltendes Plastik-Abkommen vor, und es enthält scharfe Formulierungen. Bis Ende 2024 soll alles unter Dach und Fach sein.
Es ist ein „Zero-Paper“, das das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) ins Netz hoch geladen hat und die einen ersten Anlauf darstellt, um die weltweite Plastikflut in Bahnen zu lenken und drastisch zu reduzieren. Eine Unterlage, der noch nicht alle Zähne gezogen sind. Es gibt Absichtserklärungen, dass ein derartiges Abkommen bis Ende 2024 unterschriftsreif sein soll, im heurigen November geht die nächste Verhandlunsgrunde in Szene. Die vorige, in Nairobi im Juni, hat allerdings keinen Durchbruch gebracht.
Plastik ist ein weltweites Problem und hat starke Lobbies: die Ölindustrie und die Chemie-Industrie. Weltweit werden pro Jahr etwa 350 Millionen Tonnen produziert (Tendenz steigend), insgesamt dürften mehr als 1,5 Millionen Tonnen in die Umwelt gelangt sein.