Wissenschaftler der Universität Graz haben mit einer Studie bewiesen, dass - und wie stark - die Klimakrise bereits jetzt Schäden verursacht. Mindestens ein Zehntel ist menschengemacht.
Die heftigen Unwetter der vergangenen Wochen haben nicht nur in Österreich massive Schäden angerichtet. Für die meisten Menschen ist das ein weiterer Beleg dafür, dass die Klimakrise etwas mit dem meteorologischen Geschehen zu tun habe. Manche allerdings haben auch da gemeint: „Unwetter hat es schon immer gegeben.“ Diese Minderheit, die sich aber oft lautstark zu artikulieren weiß, hat es künftig schwieriger, diesen Standpunkt - allen wissenschaftlichen Fakten zum Trotz - zu vertreten.
Vor kurzem hat die Universität Graz vermeldet, dass einem internationalen Wissenschaftler-Team die Beweisführung gelungen ist, dass die Klimakrise, in der wir jetzt leben, für einen Teil der Schäden verantwortlich ist. Anders ausgedrückt: Ohne die Erwärmung, die auf die Verbrennung von fossilen Brennstoffen in den vergangenen 100 Jahren zurückzuführen ist, hätte es deutlich weniger Hangrutschungen und Vermurungen gegeben. Die Erwärmung in Österreich liegt derzeit bei durchschnittlich 1,9 Grad Celsius; weit höher als das globale Mittel (1,2 Grad).