Richtigstellung: Baumax gehört nicht den Banken

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Im Zuge der Baumax-Sanierung wurden Vermögenswerte an die Gläubigerbanken verpfändet, der Heimwerkermarkt steht nach wie vor im Besitz der Familie Essl.

WIEN. In der Freitagausgabe bezog sich „Die Presse“ auf ihr vorliegende Unterlagen, aus denen hervorgeht, dass das gesamte Unternehmen Baumax, das die Familie Essl über zwei Stiftungen und die Baumax-Anteilsverwaltung hält, die Marke und die Rechte auf den Webnamen sowie das gesamte Immobilienvermögen der Gruppe im In- und Ausland an die Kreditinstitute verpfändet wurden. Daraus folgerte diese Zeitung: „Baumax gehört den Banken“.

Diese Behauptung ist unrichtig. Trotz der Verpfändung steht das Unternehmen mit knapp 9000 Mitarbeitern weiterhin im Familienbesitz. „Die Presse“ bedauert diese Fehlinterpretation.

Der Handelskonzern Baumax steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Nach schweren Verlusten, die vor allem auf Probleme der Osteuropa-Konzerntöchter zurückzuführen sind, wurde Ende 2012 ein Sanierungsplan aufgesetzt, an dem auch Raiffeisen, Bank Austria und Erste Bank beteiligt sind.

„Wir sind davon überzeugt, den Restrukturierungsplan zu schaffen“, sagte Unternehmenssprecherin Monika Voglgruber. Insolvenzgefahr bestehe nicht, der Fortbestand sei durch die Sanierung und die Vereinbarung mit den Banken abgesichert.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.10.2013)

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