Die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen will bis Mitte November Zieldaten für die Zerstörung einzelner Bestände festlegen.
Die syrische Führung hat den verlangten detaillierten Plan zur Zerstörung ihres Chemiewaffenarsenals fristgerecht vorgelegt. Wie die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) am Sonntag in Den Haag mitteilte, wurde die Ausarbeitung bereits am Donnerstag eingereicht. Die von der OPCW gesetzte Frist zur Vorlage lief erst am Sonntag ab.
Es sei nun möglich, "Pläne zur systematischen und vollständigen Zerstörung" des syrischen Giftgases zu erarbeiten, teilte die OPCW weiter mit. Bis Mitte November werde die Organisation nun Zieldaten für die Zerstörung einzelner Bestände festlegen.
Der UNO-Sicherheitsrat, in dem der Westen lange den Unterstützern des syrischen Regimes Russland und China gegenüberstand, hatte sich mit der Führung in Damaskus nach Giftgasangriffen auf eine Zerstörung der Chemiewaffen geeinigt. Experten inspizieren derzeit Lagerstätten in dem Bürgerkriegsland und bereiten die Zerstörung vor. Rebellen und Regime in Syrien haben sich gegenseitig beschuldigt, im Bürgerkrieg Giftgas eingesetzt zu haben.
(APA/AFP)