Auch vor der griechischen Halbinsel Peloponnes wurde ein Flüchtlingsboot mit 120 Menschen entdeckt. Anfang Oktober waren mehr als 400 Migranten bei Schiffbrüchen vor der Insel Lampedusa ertrunken.
Die italienische Küstenwache hat vor Lampedusa 41 Bootsflüchtlinge gerettet. Ihr Schiff sei am Montagabend 70 Meilen südlich der Mittelmeerinsel in Seenot geraten, meldete die Nachrichtenagentur Ansa. Nach der Rettung seien die Menschen an Bord eines Marineschiffes gebracht worden. Das Boot der Küstenwache machte sich anschließend auf den Wegzu einem weiteren Einsatz.
Auch vor der griechischen Halbinsel Peloponnes wurde ein Fischerboot mit rund 120 Flüchtlingen entdeckt, etwa 110 Seemeilen südwestlich der Küste. Die griechische Küstenwache teilte am Dienstag mit, die Flüchtlinge hätten jede Hilfe seitens der Griechen abgelehnt und setzten ihre Fahrt offenbar in Richtung Italien fort. "Wir werden sie nicht stoppen, da sie sich in internationalen Gewässern bewegen", sagte ein Offizier der Küstenwache aus der westgriechischen Hafenstadt Pylos.
400 Bootsflüchtlinge vor Sizilien gerettet
In diesem Jahr sind bereits mehr als 36.000 Bootsflüchtlinge an den italienischen Küsten angekommen. Auch nach dem Tod von mehr als 400 Migranten bei zwei Schiffbrüchen vor der Insel Lampedusa Anfang Oktober wagen weiter Hunderte Menschen - zumeist aus Afrika und Nahost - die gefährliche Fahrt über das Mittelmeer. In der Nacht zum Sonntag hatte die Marine mehr als 400 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer vor Sizilien gerettet.
(APA/dpa)