Bereich Jugend

Der Nationalrat wird jünger, damit bekommt das Thema Jugend auch neue Verantwortliche zugesprochen.

Der Nationalrat wird jünger, damit bekommt das Thema Jugend auch neue Verantwortliche zugesprochen: Für den Klub der Freiheitlichen etwa die 26-jährige Petra Steger (links), die sich vor allem als Vertreterin der jungen Frauen sieht. Steger schaffte es sozusagen in letzter Sekunde ins Parlament, weil Ex-Kultursprecherin Heidemarie Unterrainer für den politischen Nachwuchs Platz machte.

Die größte Zukunftshoffnung der ÖVP, Sebastian Kurz, könnte hingegen zum Minister aufsteigen oder – schlimmstenfalls sozusagen – Staatssekretär bleiben. Wer bei der ÖVP die Jugend im Hohen Haus vertritt, ist offen. Ein Kandidat ist jedenfalls der Salzburger JVP-Chef und Neo-Abgeordnete Asdin El Habassi (rechts). Der 26-Jährige will mit jungen Mandataren aus den anderen Klubs zusammenarbeiten. Auch seine Altersgenossin Eva-Maria Himmelbauer, die seit 2012 im Nationalrat sitzt, könnte die Funktion übernehmen.

Wer in der SPÖ Jugendsprecherin wird, zeichnete sich hingegen bereits im Wahlkampf ab. Katharina Kucharowits, Chefin der Jungen Generation, managte den Jugendwahlkampf für die Partei. Auch sonst wird sie als Zukunftshoffnung der Partei gehandelt.

Dasselbe gilt für die Grünen: Seitdem der Kärntner Julian Schmid auf Platz acht der Bundesliste gewählt wurde, wurde er zum Vorzeige-Jungkandidaten der Partei. Mit 24 Jahren ist er auch der jüngste Abgeordnete im Parlament.

Für die Neos hingegen wird Nikolaus Scherak Jugendsprecher. Der 27-Jährige ist seit 2010 Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen und seit 2012 Vorstandsmitglied der Neos. Den ältesten Jugendsprecher hat das Team Stronach: Der 54-jährige Leo Steinbichler war früher als Bundesrat für die ÖVP und im schwarzen Bauernbund tätig. Seit dem 29. Oktober sitzt er für Stronach im Parlament.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.11.2013)

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