Teuerung

Wie viel Gier steckt in der Inflation?

Fast alles wurde in den vergangenen Monaten teurer. Aber was war der Treiber dieser Entwicklung? Darüber herrscht eine wirtschaftspolitische Diskussion.
Fast alles wurde in den vergangenen Monaten teurer. Aber was war der Treiber dieser Entwicklung? Darüber herrscht eine wirtschaftspolitische Diskussion.IMAGO/Richard B. Levine
  • Drucken

Die Firmen hätten die Inflationswelle genutzt, um Preise und Gewinne kräftig anzuheben – lautet ein häufiger Vorwurf. Das stimme in dieser Eindimensionalität nicht, so die Agenda Austria mit Verweis auf internationale Studien.

Wien. Die Inflation ist seit mehr als einem Jahr das bestimmende Thema der wirtschaftspolitischen Diskussion und wird es wohl länger bleiben. Denn vom Ziel einer Teuerung von zwei Prozent ist man in Österreich weit entfernt. Im August wurde der rückläufige Trend sogar gebrochen, und die Inflationsrate legte neuerlich auf 7,5 Prozent zu.

Kein Wunder also, dass es seit Längerem eine Debatte darüber gibt, wer für die hohe Teuerung verantwortlich ist. Diese Diskussion ist nicht auf Österreich beschränkt. Schnell wurde dabei auch ein eigenes Wort kreiert – „Gierflation“. Die These dahinter: Unternehmen haben das allgemein inflationäre Umfeld dafür genutzt, ihre Preise und somit auch ihre Unternehmensgewinne übertrieben stark anzuheben, und wurden so zu einem der entscheidenden Treiber der Infla­tion. Die Konsumenten zahlen also dafür, dass sich Aktionäre und Firmeninhaber die Taschen vollstopfen. Aber stimmt das?


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.