Die Opposition stellt Bedingungen für eine Teilnahme an den von den USA und Russland forcierten Friedensverhandlungen.
Für ihre Teilnahme an der geplanten Friedenskonferenz hat die syrische Opposition Bedingungen formuliert. Die Syrische Nationale Allianz sei nur zu Gesprächen bereit, wenn es einen klaren Zeitrahmen für den Rückzug von Präsident Bashar al-Assad gebe, sagte Oppositionschef Ahmed al-Jarba am Sonntag in Kairo. Außerdem wolle sich die Gruppe nicht mit Vertretern aus dem Iran an einen Tisch setzen. Al-Jarba hatte sich am Wochenende in der ägyptischen Hauptstadt mit Repräsentanten der Arabischen Liga getroffen.
Russland hatte bereits am Freitag Hoffnungen auf eine baldige Friedenskonferenz in Genf zur Lösung des Syrien-Konflikts gedämpft. Bisher war der 23. November im Gespräch gewesen. Doch Tage davor zeichnete sich schon ab, dass der Zeitplan wohl nicht zu halten ist. Grund dafür sind Differenzen zwischen den USA und Russland. Seit Beginn des Aufstands gegen Assad vor zweieinhalb Jahren sind in dem Konflikt mehr als 100.000 Menschen getötet worden.
USA stellen Waffenlieferungen ein
Die USA hatten zuletzt die Waffenlieferungen an die Rebellen ausgesetzt, um die Opposition zu einer Teilnahme an der Konferenz zu bewegen. Im syrischen Oppositions- und Aufständischen-Lager herrschen noch große Vorbehalte gegen die von den USA und Russland forcierten Friedensgespräche.
Vor allem befürchtet man, mit einer Teilnahme das Regime des syrischen Machthabers Bashar al-Assad zu legitimieren, ohne dass im Gegenzug greifbare Zugeständnisse - etwa der Rücktritt Assads - auf dem Tisch lägen. Das Oppositionsbündnis Syrische Nationale Allianz will am 9. November bei einem Treffen in Istanbul über eine Teilnahme an Genf-2 entscheiden.
(APA/Reuters/Red.)