Mängel bei Ökostrom: EU-Kommission klagt Österreich

(c) www.BilderBox.com (www.BilderBox.com)
  • Drucken

Da die Richtlinien für erneuerbare Energie schlecht umgesetzt wurden, sollen täglich 40.512 Euro Strafe anfallen.

Brüssel. Österreich bekommt von Brüssel eine Klage aufgebrummt. Da das Land die Umsetzung der Richtlinien für erneuerbare Energie nur mangelhaft umgesetzt hat, klagt die EU-Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof. Die Behörde in Brüssel schlug eine Strafzahlung in Höhe von 40.512 Euro pro Tag vor. Sollte das EU-Gericht im Sinne der Kommission entscheiden, müssten die Bußgelder vom Tag des Urteils bis zur Umsetzung der Richtlinie gezahlt werden.

Konkret fordert die EU-Kommission von Österreich, dass die Erzeuger von erneuerbarer Energie prioritären Zugang zum Stromnetz haben. Es müssten klare Regeln für den Zugang und für die anfallenden Kosten festgelegt werden. Die Produzenten müssten demnach auch Informationen zur Kostenschätzung, zum Zugang und zur Kapazität bekommen. Die Richtlinie hätte von den EU-Staaten bis 5.Dezember 2010 umgesetzt werden müssen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.11.2013)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.