Bawag verkauft Baujuwel von Otto Wagner an Benko

OESTERREICHISCHE POSTSPARKASSE
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Die von Otto Wagner erbaute Postsparkasse soll 150 Millionen Euro wert sein. Die Senora Immobilien Vier hat den Deal bereits bei der Wettbewerbsbehörde angemeldet.

Die BAWAG PSK verkauft den derzeitigen Firmensitz - die von Otto Wagner Anfang des 20. Jahrhunderts am Wiener Stubenring erbaute Postsparkasse. Senora Immobilien Vier - eine Gesellschaft von Rene Benkos Signa Prime 2012 Eins - hat den geplanten Deal am Mittwoch bei der Bundeswettbewerbsbehörde angemeldet, schreibt "wirtschaftsblatt.at". Auf der BWB-Homepage ist ein solcher Eintrag zu lesen. Experten schätzen den Kaufpreis der derzeitigen BAWAG-Zentrale laut "WirtschaftsBlatt" auf rund 150 Mio. Euro. Das Jugendstil-Gebäude ist denkmalgestützt. Es habe Entwicklungspotenzial, die über die Nutzung durch die Bank hinausgeht.

Parteien halten sich bedeckt

Bawag und Signa wollten den Deal auf APA-Anfrage vorerst nicht bestätigen. Ein möglicher Verkauf des Zentralgebäudes an einen Immobilieninvestor werde evaluiert, so Bawag-Sprecherin Sabine Hacker zur APA. "Die Bank steht hierzu in Gesprächen mit mehreren interessierten Investoren. Bisher wurden keine Entscheidungen zum Verkauf getroffen."

Wesentlich konkreter liest sich die Mitteilung der Bundeswettbewerbsbehörde: "Die SENORA Immobilien VIER GmbH & Co OG beabsichtigt den Erwerb der Liegenschaft EZ 1671, Grundbuch 01004 Innere Stadt, GST-NR 790/48, sowie der Liegenschaft EZ 1673, Grundbuch 01004 Innere Stadt, GST-NR 790/51, mit dem auf diesen Liegenschaften befindlichen Büro- und Bankgebäude von der Eigentümerin BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft (Asset-Deal)", heißt es in der BWB-Aussendung.

Die Bawag ist auch als Gesamtbank Gegenstand von Verkaufsspekulationen.

Bereits vor sechs jahren hatte der Immobilien-Investor Benko ein Immobilienpaket von der Bawag erworben. Benko zahlte angeblich nur 200 Mio. Euro für das Paket, dessen Wert auf 400 Mio. geschätzt wurde. Flächenmäßig entsprachen die verkauften 16 Objekte in etwa dem damaligen halben Immobilienimperium der ehemaligen Gewerkschaftsbank.

>>> Artikel im "Wirtschaftsblatt"

(APA)

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