Löhne

Gewerkschaft verlangt 2100 Euro Mindestlohn für Security-Branche

Erst vor wenigen Wochen hatte die Branche für Aufregung gesorgt, als dutzende Sicherheitsleute beim Musikfestival Frequency in St. Pölten die Flucht ergriffen haben, als die Finanzpolizei auftauchte.

Nachdem die Gewerkschaft vida erst am Mittwoch Schwarzarbeit in der Security-Branche angeprangert hat, nimmt sie nun die Entlohnung ins Visier. Sie fordert bei der anstehenden Kollektivvertragsrunde für das Bewachungsgewerbe 2100 Euro Brutto-Mindestlohn, eine Arbeitszeitverkürzung und einen Nachtarbeitszuschlag. Im Vorjahr wurde ein Mindestlohn ab 2024 in Höhe von 2000 brutto vereinbart, allerdings war dies vor dem hohen Inflationsanstieg, so die vida.

Betroffen sind rund 12.000 Beschäftigte, die KV-Verhandlungen beginnen am 2. November. Erst vor wenigen Wochen hatte die Branche für Aufregung gesorgt, als dutzende Sicherheitsleute beim Musikfestival Frequency in St. Pölten die Flucht ergriffen haben als die Finanzpolizei auftauchte.

Wilfried Lehner, Leiter der Finanzpolizei, sprach daraufhin Klartext: „Wir kontrollieren laufend Großevents und die Ergebnisse der letzten Monate sind niederschmetternd. Dienstverhältnisse von Sicherheitspersonal in Sub- und Subsubunternehmen ausgelagert. Sie scheuen häufig nicht davor zurück, Personen ohne Beschäftigungs- und Aufenthaltsbewilligung zu beschäftigen. Die eigentlich vorgeschriebenen Sicherheitsüberprüfungen der Dienstnehmer werden durch diese Subunternehmen praktisch nie eingehalten.“ (APA)


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