Die Atomenergiebehörde wird die Schwerwasserfabrik Arak inspizieren. Am Donnerstag und Freitag tritt der IAEO-Geuverneursrat zusammen.
Für die Inspektion des iranischen Atomprogramms wurde ein konkreter Schritt vereinbart: Die Internationale Atomenergiebehörde IAEO wird die Schwerwasserfabrik Arak Anfang Dezember inspizieren, sagte IAEO-Chef Yukiya Amano am Donnerstag in Wien. Die Fabrik ist wesentlicher Teil des umstrittenen Forschungsreaktors, wobei deren Bau bereits seit längerer Zeit von der IAEO überwacht wird.
Wenige Tage nach dem Genfer Abkommen über das iranische Atomprogramm berät in Wien IAEO über die Konsequenzen. Vertreter von 35 Mitgliedsstaaten kommen am Donnerstag und Freitag zum sogenannten Gouverneursrat zusammen.
Die Behörde wird mit ihren Inspektoren eine zentrale Rolle bei der Überprüfung der Genfer Vereinbarungen spielen. Die 5+1-Gruppe (USA, Russland, Frankreich, Großbritannien, China und Deutschland) hatte sich mit Teheran auf umfassende Kontrollen des iranischen Atomprogramms verständigt. Es ist nach wie vor umstritten, ob das Atomprogramm ausschließlich zivilen Zielen dient. Israel bezeichnete die Übereinkunft als "historischen Fehler."
(APA/dpa)