Telekom: Ermittlungen gegen Werner Amon eingestellt

Telekom: Ermittlungen gegen Werner Amon eingestellt
Telekom: Ermittlungen gegen Werner Amon eingestellt APA/HELMUT FOHRINGER
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Das Verfahren drehte sich um 10.000 Euro, die von der Telekom an den ÖAAB geflossen sein sollen, als Amon dessen Generalsekretär war.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat ihre Ermittlungen gegen den ÖVP-Abgeordneten Werner Amon in der Telekom-Affäre eingestellt. Eine entsprechende Meldung des "Format" bestätigte eine Sprecherin der Behörde am Donnerstag. Die Einstellung sei aus Beweisgründen erfolgt.

In der Causa ging es um 10.000 Euro, die 2007 von der Telekom an die Zeitschrift "Freiheit" des VP-Arbeitnehmerbunds ÖAAB geflossen sein sollen, als Amon ÖAAB-Generalsekretär war. Das Geld firmierte als Druckkostenbeitrag, eine Gegenleistung konnte nicht nachgewiesen werden.

"Bettelbrief" an die Telekom?

Der damalige Telekom-Aufsichtsratsvorsitzende Peter Michaelis sagte im September im Telekom-Prozess um Zahlungen an das BZÖ aus, dass Werner Amon um Inseratenschaltungen gegeben habe. Er habe ihn an den Telekom-Vorstand verwiesen - wo in der Folge ein sogenannter "Bettelbrief" eingelangt sei, wie es im Prozess wörtlich hieß.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Geldwäsche liefen bereits seit Anfang 2012. Amon hat die Vorwürfe stets bestritten, er sprach von "Politjustiz".

Wie vergangene Woche bekannt wurde, ermittelt die Justiz wegen angeblicher Telekom-Geldflüsse auch gegen die ÖVP, Staatssekretär Reinhold Lopatka und Ex-VP-Chef Wilhelm Molterer.

(APA/Red.)

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