Burschenschafter: RFS zeigt ÖH der Uni Wien an

AUFMARSCH d. BURSCHENSCHAFTER  / TOTENGEDENKEN
AUFMARSCH d. BURSCHENSCHAFTER / TOTENGEDENKEN(c) APA (Robert Newald)
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Die freiheitlichen Studenten werfen der Hochschülerschaft Untreue vor, weil sie vergünstigte Fahrten zu Anti-Burschenschafter-Demos anbietet.

Der Ring freiheitlicher Studenten (RFS) hat die Hochschülerschaft an der Uni Wien angezeigt. In der Sachverhaltsdarstellung, die DiePresse.com vorliegt, ist die Rede von Untreue. Der Grund: Die Hochschülerschaft bietet auf der Seite innbruckgegenfaschismus.at vergünstigte Anreisemöglichkeiten für die Reise von Wien zur Demonstration gegen das umstrittene Burschenschaftertreffen an, das dort am Samstag (30.) stattfindet. Konkret stößt sich der RFS daran, dass die ÖH „zum wiederholten Male“ Geld ausgebe, ohne die notwendige Grundlage im Hochschulgesetz darzulegen.

"Es ist mir unbegreiflich, warum die ÖH gegen eine Veranstaltung demonstriert die die steigende Jugendarbeitlosigkeit in Europa zum Thema hat“, sagt dazu RFS-Chef Alexander Schierhuber, selbst Corpsstudent, aber kein Burschenschafter. „Spätestens jetzt muss es heißen: Schluss mit der Zwangsmitgliedschaft und Schluss mit den Zwangsbeiträgen.“

Das Treffen der Deutschen Burschenschaft in Innsbruck hat bereits für ziemlichen Wirbel gesorgt. Nach der Auflösung des Vertrages durch die Messe Innsbruck findet das Verbandstreffen nun an einem anderen Ort statt. Neben ihrem Verbandstreffen will die Burschenschaft auch einen Marsch durch Innsbruck organisieren. Mehrere Gegendemonstrationen sind angekündigt.

(Red.)

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