Teleportation ist schneller: Netz-Häme für Amazons Drohnen

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Im Internet wurde die Ankündigung, Pakete mit Drohnen zu versenden, mit Belustigung aufgenommen.

Nachdem Amazon-Gründer Jeff Bezos für die Zukunft die Zustellung per Mini-Drohne angekündigt hat, bekam das Internet erst einmal Hunger. Heiße Pizza, Snacks beim Surfen oder frische Tacos waren beim Kurznachrichtendienst Twitter die ersten Vorschläge für weitere Artikel, die auch aus der Luft zugestellt werden könnten.

Danach folgten Parallelen zum Film "Terminator", in dem Maschinen einen Krieg gegen die Menschen starteten. Andere spielten auf die Kampf-Drohnen an, die von den USA gegen mutmaßliche Terroristen eingesetzt werden.

Wenig später sicherte sich ein Spaßvogel den Twitter-Profilnamen @AmazonDrone und legte im Namen des Fluggeräts richtig los. "Mit Technologie der US-Regierung kann Amazon Prime Air Ihre Pakete zustellen, bevor Sie überhaupt bestellen", lautete eine Anspielung auf den NSA-Skandal. Wenn keiner aufmacht, seien die Drohnen programmiert, Bestellungen einfach durchs Fenster zu katapultieren. Und wenn man den Geburtstag seiner Freundin vergessen habe, sei die Drohnen-Zustellung in 30 Minuten ein guter Service. Eine Fotomontage zeigte als Touristen-Foto von 2019 die von Drohnen umschwirrte Golden Gate Bridge in San Francisco.

Einige Nutzer wie @bradplummer witterten eine Chance: "Freie Ware von Amazon, wenn man gut mit dem Gewehr umgehen kann." Und @jeremybornstein schwebten sogar Drohnen vor, die die Amazon-Fluggeräte überfallen, um die Ware bei eBay zu verkaufen.

Die Konkurrenz kontert mit "besseren" Ideen

Auch die Konkurrenz stimmte mit ein. "Wir arbeiten an Teleportation - und das ist sogar schneller (und profitabler) als Drohnen", twitterte Manager Devin Wenig von der Handelsplattform eBay.

Und natürlich durfte das Thema der monatelangen Diskussionen um Amazon in Deutschland nicht fehlen: "Weiß man eigentlich etwas über die Arbeitsbedingungen für Drohnen bei Amazon?", fragte am Montag Twitter-Nutzer @tschahnschpange.

(APA/dpa)

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