Advent, Markt und Shopping? Ja, bitte, aber ohne Kitsch

UEBERSICHT WIENER CHRISTKINDLMARKT AM RATHAUSPLATZ
UEBERSICHT WIENER CHRISTKINDLMARKT AM RATHAUSPLATZAPA/HERBERT P. OCZERET
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Entspannt, unkonventionell und ohne ewig gleiche Weihnachtsmusik: Die unkonventionelleren Märkte und Feste der Vorweihnachtszeit.

Wien. Advent, Christkindlmarkt, Punsch und Shopping? Das geht auch ohne Kitsch. An etlichen Ecken der Stadt „poppen“ nun temporäre Märkte und Shops auf.

• Vintage-Design-Markt im Hofmobiliendepot. In Gehweite der recht konventionellen Mariahilfer Straße, im Hofmobiliendepot in der Andreasgasse, gibt es an diesem Wochenende auch Originelles: Designer und Händler wie Bananas, Designqvist, S10, Design of 20th Century, Catrinette, Lichtblick, Design-fornication, Design Lovers oder die Vintagerie verkaufen ihre Waren auf dem Vintage-Design-Markt im Hofmobiliendepot – Möbelmuseum Wien. Und wer das Kaufen satt hat, kann sich jeweils um 15 Uhr auch durch das Museum führen lassen.

7. und 8. Dezember: 10–18h.

• Lights im WUK. Noch entspannter als im Siebten soll es am Wochenende im Neunten zugehen. Im WUK findet noch bis Sonntag „Wiens chilligster Indoor-Weihnachtsmarkt“ statt. Beim fast schon traditionellen WUK-Adventmarkt Lights bieten 40 junge Labels Textiles, Schmuck, Keramik oder Seifen an. Dazu fließt Punsch für den guten Zweck, und die DJs versprechen, auf die konventionelle Weihnachtsbeschallung zu verzichten.


7.Dezember: 14–21h, 8.Dezember: 14–20h.


• Kunst & Kram in der Bunkerei. Mode und Schmuck von Wiener Labels – etwa von Butterblau, Fadenfreude, Mona Moore oder Mondieu, genauso aber Antiquitäten und „profundes Handwerk“ – das soll Einkaufen im Advent wieder zu einem Vergnügen machen. Der Ort dafür ist der Kunst & Kram Weihnachtsmarkt in der Bunkerei im Augarten. Der findet zwar erst an den beiden letzten Adventwochenenden statt, bis dahin gibt es in der Bunkerei aber täglich hausgemachten Punsch an einem der gemütlichsten Stände der Stadt – Lagerfeuer inklusive.

13./14./15. sowie 20./21./22. Dezember; Fr/Sa: 16–22h, Sonntag: 14–22h.

• „Not another Xmas Market“ und – weil die Pop-up-Märkte ja langsam inflationär sind wie die Punschstände in Wien, auch gleich „Not another Pop-up-Market“: Das versprechen die Betreiber des Burnlab in der Neubaugasse. Dafür entspannte Einkaufsatmosphäre und unkonventionelle Geschenke von 16 Designern. Von Labels wie Anja Lauermann, Babs, Esca, Fröhlich, Gilgenbach, Julikat, Lou&dejlig, nullacht72 oder Princess in Progress. Und ein paar konventionelle Adventzutaten gibt es beim – ja, es ist doch einer – Pop-up-Markt in der Neubaugasse 44 dann doch: Kekse von den Backladies etwa.


13. Dezember: 16–20h, 14. Dezember: 11–20h.

• Winterfest im Nibelungenviertel. Auf Kekse und Punsch muss man ebenfalls am kommenden Wochenende auch hinter der Stadthalle nicht verzichten. Dort, im Nibelungenviertel, haben sich Geschäftsleute, Künstler und Vereine auf Einladung der Grätzlgalerie zusammengetan und veranstalten am 13. und 14. Dezember auf dem Kriemhildplatz/Burjanplatz ein Winterfest. Unter anderem mit Kirchenführungen in der Kirche am Burjanplatz, historischen Spaziergängen, dem Poetry-Slam „F13 Busbimslam“, Workshops, Ausstellungen, Konzerte, Tanz und Lesungen. Für Kinder stehen Kekse und Steckerlbrotbacken, Bienenwachskerzenziehen, Gewürze-Erschmecken, Märchenlesungen, Basteln, Fotoworkshops und eine Kinderoper auf dem Programm. Am Abend sind Konzerte angesetzt. „Die Feinen Leute spielen Danzer“ am Freitag oder „Balkan meets Jazz“ der Brüderpaare Radenkovic und Wladigeroff am Samstag.


13. und 14.Dezember: 10–21.30h.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.12.2013)

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