Vassilakou: Neuerliche 13A-Änderungen denkbar

Proteste gegen die neue Linienführung
Proteste gegen die neue LinienführungAPA/ROLAND SCHLAGER
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Eine Bürgerinitiative, die gegen die neue Linienführung des 13A kämpft, hat sich mit Verkehrsstadträtin Vassilakou ausgetauscht. Nun wird eine Alternative ausgearbeitet.

Die Verlegung der Wiener Buslinie 13A infolge der Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße hatte den Protest wütender, weil offenbar lärmbelästigter Anrainer zur Folge. Sie wollen nun eine alternative Linienführung ausarbeiten. Im Büro von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) betonte man, dass neuerliche Änderungen durch denkbar seien, falls diese bei allen Playern Zustimmung fänden.

Eine Abordnung der Bürgerinitiative, die bereits mit Blockaden gegen die geänderte 13A-Strecke durch den 6. Bezirk mobil gemacht hatte, traf am Mittwochnachmittag mit Ressortchefin Vassilakou zwecks Vorbringen ihrer Anliegen und Bedenken zusammen. Eva Rotter, Sprecherin der Initiative, betonte im Anschluss daran, dass es sich um ein "sehr konstruktives" eineinhalbstündiges Gespräch gehandelt habe und man durchaus auf Verständnis gestoßen sei.

Die Aktivisten wollen in kommenden Tagen einen eigenen 13A-Vorschlag austüfteln. Details wollte Rotter noch nicht verraten - nur soviel: "Wir wollen den Bus nicht von einer Wohngegend in eine andere verlegen." Anfang kommender Woche will man den Plan öffentlich kommunizieren.

Lösung sollte "auf breiten Beinen" stehen

Ein Vassilakou-Sprecher bestätigte das gute Gesprächsklima und sprach von einem "sehr konstruktiven Zugang" der Bürgerinitiative. Man habe Argumente ausgetauscht und durchaus Verständnis für die Situation der Anrainer. "Wir freuen uns auf den Lösungsvorschlag", versicherte er.

Änderungen an der Linienführung könne es unter Umständen durchaus geben, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass eine Alternativvariante "auf breiten Beinen" stehe, also von allen Seiten - u.a. dem Koalitionspartner SPÖ, den Bezirken und den Wiener Linien - mitgetragen werde. Denn: "Wir sind nicht die alleinige Instanz, die festlegt, wo der Bus fährt", betonte der Sprecher Vassilakous. Konsens gebe es jedenfalls dahin gehend, dass von einer Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße möglichst alle Bewohner in den angrenzenden Bezirken profitieren müssten.

(APA)

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