Auch Deutsche Bahn erhöht Ticketpreise

Ab Sonntag werden Tickets im Nah- und Fernverkehr mit Ausnahme der Strecken mit Hochwasser-Schäden teurer.

Die Deutsche Bahn erhöht ab Sonntag auf zahlreichen Strecken ihre Preise. Im Nahverkehr verteuern sich die Fahrkarten im Schnitt um 2,9 Prozent, wie die Bahn bereits im Herbst angekündigt hatte. Die Preise für Normalfahrkarten im Fernverkehr werden um 2,5 Prozent teurer.

Einige Angebote im Fernverkehr bleiben diesmal allerdings von der Teuerung verschont. So will der Konzern die Preise für Zeitkarten im Fernverkehr - also Wochen-, Monats- und Jahrestickets - sowie für Sparpreis-Tickets nicht anheben. Zudem verzichtet das Unternehmen auf eine Preiserhöhung auf den viel befahrenen Ost-West-Verbindungen zwischen Köln und Berlin sowie Düsseldorf und Berlin. Bis zum November war es infolge des Hochwassers vom Sommer auf diesen Routen zu erheblichen Verspätungen gekommen.

Deutlicher Aufpreis für Karten im Zug

Im Nahverkehr verteuern sich Normal- und Zeitfahrkarten um rund 3,2 Prozent. Das Schönes-Wochenende-Ticket kostet ab Sonntag zwei Euro mehr. Beim Quer-durchs-Land-Ticket bleibt zwar der Grundpreis gleich, für jeden zusätzlichen Mitfahrer sind aber jeweils zwei Euro mehr als bisher fällig. Auch einige Ländertickets kosten künftig einen Euro mehr als bisher.

Auch Kunden, die eine nicht-ermäßigte Bahncard-25 oder Bahncard-50 haben, müssen ab Sonntag tiefer in die Tasche greifen. Reservierungen verteuern sich zudem um 50 Cent auf 4,50 Euro. Wer erst im Fernverkehrszug sein Ticket kauft, muss fortan pauschal einen Aufpreis von 7,50 Euro zahlen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Österreich

Westbahn: AK kritisiert "kundenfeindliche Preispolitik"

Neue Zuschläge für Zeitkarten und Top-Jugendtickets sorgen für Unmut. Die private Bahnlinie wird aus dem VOR ausgeschlossen.
Österreich

Zeitkarten: Westbahn beklagt Benachteiligung

Der private Bahnbetreiber fühlt sich bei der Abrechnung der Zeitkarten in den Verkehrsverbünden unfair behandelt. Es geht um mehrere Millionen Euro pro Jahr.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.