Wie feiern die Nachbarn den Heiligen Abend?

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Während Traditionen zu Weihnachten groß geschrieben werden, sind religiöse Rituale bei den Österreichern wenig verbreitet.

Die Österreicher feiern Weihnachten großteils traditionell mit Christbaum und Bescherung. Zu knapp der Hälfte kommt das Christkind, der Weihnachtsmann drückt sich nur bei drei Prozent durch den Schornstein. Klassiker wie Krippen, "Stille Nacht"-Singen oder Kerzen gehören dazu, das Weihnachtsevangelium, ein Gebet oder traditionelles Räuchern weniger, wie eine Spectra-Umfrage ergab.

Das Linzer Meinungsforschungsinstitut befragte mehr als 1000 repräsentativ ausgewählte Personen, wie sie den Heiligen Abend 2012 verbracht haben, und hat die Ergebnisse am Freitag veröffentlicht: Für 84 Prozent quer durch alle Altersgruppen war es ein besonderer, nur für 16 Prozent ein ganz gewöhnlicher Tag. 88 Prozent feierten mit der Familie, drei Viertel der Befragten in den eigenen vier Wänden. Fast neun von zehn wollen Weihnachten heuer wieder so verbringen wie im Vorjahr.

Religiöse Rituale sind rar

74 Prozent haben zu Weihnachten einen Christbaum zu Hause, bei 67 Prozent gibt es eine Bescherung. Allerdings klingelt nur bei einem knappen Drittel vorher das traditionelle Glöckchen. Das Christkind kommt zu 49 Prozent. 45 Prozent stellen eine Krippe auf, 42 Prozent singen "Stille Nacht". Während Traditionen groß geschrieben werden, sind religiöse Rituale weniger verbreitet: Weniger als ein Drittel besucht die Christmette, das Weihnachtsevangelium wird bei 13 Prozent vorgetragen, elf Prozent beten.

Beim Festessen kommt am häufigsten Fisch auf den Teller, auch kalte Platten, Bratwürstel, Fondue und Raclette sind beliebt. Drei Viertel können den Heiligen Abend richtig genießen. Knapp ein Fünftel hat zwar Stress, mag den Tag aber trotzdem. In dieser Gruppe sind besonders viele Frauen vertreten. Nur sechs Prozent gaben an, das Fest wegen der vielen Arbeit nicht genießen zu können.

(APA)

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