Die Maßnahmen zur Angleichung des tatsächlichen Pensionsantrittsalters seien ausreichend, die Ziele ambitioniert, sagt der Sozialminister.
Die Maßnahmen zur Angleichung des tatsächlichen Pensionsantrittsalters an das gesetzliche seinen "ausreichend", meint SP-Sozialminister Rudolf Hundstorfer am Montag im Ö1-"Morgenjournal". Die Ziele seien ambitioniert: So soll das faktische Pensionsalter bis 2018 um 1,7 Jahre auf 60,1 Jahre steigen. "Es ist ein ehrgeiziges Vorhaben, aber es ist schaffbar", so der Minister.
Negative Zukunftsszenarien zum Pensionssystem würden nicht eintreten, gab sich Hundstorfer überzeugt. Sollten die nun beschlossenen Maßnahmen dennoch nicht ausreichen, müsse es 2016 eine neuerliche Reform geben - so sei das auch im Koalitionsvertrag zwischen SPÖ und ÖVP vereinbart.
Bonus-Malus-System "wird greifen"
Angesprochen auf das geplante Bonus-Malus-System, zeigte sich Hundstorfer ebenfalls optimistisch. Die Maßnahmen würden greifen, betonte er.
Das System sieht vor, dass Unternehmen, die über 50-jährige Arbeitslose einstellen, einen Bonus erhalten sollen. Betriebe, die ältere Mitarbeiter hinauswerfen, sollen hingegen mit einem Malus zu bestraft werden. Konkret soll ab 2017 für alle Betriebe mit mehr als 25 Mitarbeitern, die nicht ausreichend Mitarbeiter über 55 beschäftigen, eine neue Abgabe für altersgerechte Arbeitsplätze eingeführt werden. Diese Abgabe wird zu 50 Prozent als Bonus für die Beschäftigung älterer Mitarbeiter eingesetzt, die restlichen 50 Prozent fließen in die betriebliche Gesundheitsförderung.
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