Griechenland möchte 2014 an die Finanzmärkte zurückkehren, sagt der griechische Wirtschaftsminister.
Griechenland möchte Ende 2014 auf die Finanzmärkte zurückkehren und zu dem Zeitpunkt auch den EU-Rettungsschirm wieder verlassen. Dies kündigte der griechische Wirtschaftsminister Kostis Hatzidakis an.
"Die letzte Prognose deutet darauf hin", sagte der Minister auf die Frage, ob das Land Ende 2014 den EU-Rettungsschirm verlassen könne. "Wir arbeiten hart daran und sehen, dass sich unsere Reformen lohnen. Wir wollen alle EU-Kriterien erfüllen", sagt Hatzidakis dem Kurier. Ende 2014 wolle Athen auch auf die Finanzmärkte zurückkehren, "dann läuft das Programm für den Schuldenabbau ab".
Drittes Hilfspaket
Um zu sagen, ob Griechenland ein drittes Hilfspaket - in Höhe von rund 10 Mrd. Euro - benötige, sei es "zu früh", meinte der konservative Politiker der regierenden Nea Dimokratia: "Wir sind mit der Troika und mit der Euro-Gruppe über die Umsetzung der Vorgaben und Programme im Gespräch. Wir können positive Resultate beim Schuldenabbau vorweisen."
Hatzidakis wartete auch mit Botschaften an potenzielle österreichische Investoren auf: "Die politische Stabilität ist garantiert. Die Banken sind rekapitalisiert. Wir haben tief greifende Reformen durchgeführt, das Wettbewerbsrecht angepasst: Es gibt keine Hürden mehr für Firmen. Das Konzessionsrecht wurde modernisiert. Wir orientieren uns an Best-practice-Modellen, ein Team der Weltbank berät uns."
(APA)