Hypo Kärnten: Kaiser drängt auf Bad-Bank-Lösung

Peter Kaiser
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Der Kärntner Landeshauptmann fordert ein Ende der Konkursdebatte rund um die notverstaatlichte Hypo Alpe Adria.

Rasches Handeln in der Causa der notverstaatlichten Hypo Alpe Adria Bank fordert der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). "Jetzt müssen endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden", verlangte Kaiser am Mittwoch in einer Aussendung vom neuen Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP).

Das Verwirrspiel rund um die Zukunft der Hypo International müsse beendet werden, damit dem Banken- und Wirtschaftsstandort Österreich und der Bevölkerung nicht noch mehr Schaden zugefügt werde. Anstatt darauf zu warten, dass irgendwann wieder eine rein theoretische Diskussion um einen Konkurs aufflamme, sei der neue Finanzminister gefordert, die konkreten Möglichkeiten für eine Form der Bad Bank schneller als seine Vorgängerin zu prüfen und einzusetzen.

Er danke noch einmal für die Rettung Kärntens und der Hypo durch die Bundesregierung. Trotzdem erwarte er, auch zum Schutz des Landes, dass die neue Regierung nicht noch mehr Zeit verstreichen lasse. Denn die Uhr der Europäischen Wettbewerbskommission ticke, daher sei rasches Handeln geboten. Über den bevorstehenden Verkauf der Österreich-Tochter freute sich Kaiser für deren 400 Mitarbeiter: Diese könnten "nun positiv in die Zukunft blicken".

(APA)

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