Stadler-Kandidat arbeitete für Stronach-Klub

PK ' REKOS - ANTRITT BEI EU-WAHL': STADTLER / GEHRING / TSCHUGGUEL
PK ' REKOS - ANTRITT BEI EU-WAHL': STADTLER / GEHRING / TSCHUGGUELAPA/HERBERT P. OCZERET
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Der parlamentarische Mitarbeiter von Georg Vetter kandidiert bei der EU-Wahl für die "Die Reformkonservativen – Rekos".

Wien. Es ist eine ziemlich bunt zusammengewürfelte Liste, die der Europaabgeordnete und aus dem BZÖ ausgeschlossene Ewald Stadler am Montag präsentierte: Die neu gegründete Partei „Die Reformkonservativen - Rekos" werde mit ihm als Obmann bei der Wahl zum Europaparlament antreten. Unter den Kandidaten findet sich auch Alexander Tschugguel, der bei der Präsentation des neuen Bündnis anwesend war. Tschugguel ist nicht nur Sprecher der Jungen Europäischen Studenteninitiative (JES). Sondern auch parlamentarischer Mitarbeiter von Georg Vetter, Abgeordneter des Team Stronach.

Zumindest war Tschugguel das, bis Vetter von seiner Kandidatur erfuhr: Seine politischen Zukunftspläne seien nicht mit seiner Arbeit im Parlament vereinbar, heißt es aus dem Team Stronach. Daraufhin beendete man die Zusammenarbeit. Schließlich könne man nicht für die eine Liste antreten, und für einen Abgeordneten einer anderen Partei arbeiten.
Ob das Team Stronach bei der EU-Wahl antritt, ist noch unklar. Die Rekos werden jedenfalls nicht nur von JES, sondern auch von der Christlichen Partei Österreichs unterstützt.

Finanzierung von JES und CPÖ

Die neue Partei bekennt sich laut Stadler zur christlichen Wertordnung, zur christlichen Tradition des Abendlandes, zur staatstragenden Bedeutung der Familie und zum freien Eigentum. „Ich bin optimistisch, dass uns der Einzug in das EU-Parlament gelingen könnte", sagte Stadler. Die grundlegende Ausrichtung der Partei sei „reformatorisch und konservativ". Sie stelle eine Angebot für jene Wähler dar, die eine „Alternative zur Strache-FPÖ brauchen".
Die Finanzierung wird zum Teil von JES und der CPÖ kommen, die auch eine Spendenaktion starten wird, was aber einen „eher bescheidenen Sockel" darstellen werde, so Stadler. Zusagen habe er auch für Großspenden „aus dem Lebensschutzbereich". (ib)

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