Außenminister Sebastian Kurz kann einen ersten internationalen Erfolg verbuchen.
Außenminister Sebastian Kurz kann einen ersten internationalen Erfolg verbuchen: Er wurde von einer französischen Internetplattform zum „Studenten des Jahres“ gewählt. Beachtlich für jemanden, den man auf der Uni nicht allzu oft antrifft. Und der mit 27 Jahren in jenem Alter ist, in dem den Bummelstudenten vom österreichischen Staat spätestens die Familienbeihilfe entzogen wird.
Hinter Kurz landete etwa ein elfjähriges Kind aus den USA, das schon Mathematik, Physik, Geschichte und Religion an der Uni studiert. Mit eineinhalb Jahren hat der Bub bereits lesen können. Nicht schlecht, aber nicht ausreichend für Platz eins. Jetzt muss das Wunderkind noch der Jungen ÖVP beitreten und schon kann aus ihm tatsächlich etwas werden.
Werner Faymann wurde noch nie in einem Studenten-Ranking berücksichtigt. Unfair, dabei hat er auch einmal inskribiert und wurde sogar Kanzler. Hingegen findet sich unter den Top-Ten-Studenten der Neffe des nordkoreanischen Diktators Kim Jong-un. Die Leistung des Neffen: Er hat sich im September doch glatt an einer französischen Uni eingeschrieben. Na dann: Gaudeamus igitur. . .
("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.12.2013)