Der coole Shootingstar der Skisprungszene gibt sich vor der heutigen Entscheidung zuversichtlich. Thomas Morgenstern hinterließ den stärksten Eindruck.
Thomas Diethart hat sich am Sonntag sowohl im Training als auch in der Qualifikation mit zwei dritten Rängen bzw. Platz zwei hinter Sieger Peter Prevc (SLO) in der Ausscheidung gut auf das abschließende Tournee-Springen in Bischofshofen eingestellt. Der pausierende Simon Ammann ist erneut, wie schon in Innsbruck, Dietharts Gegner im K.o.-Durchgang am Montag.
"Ich bin auf alle Fälle zufrieden. Der Sprung war gut. Es sind noch Reserven da, über den Vorbau komme ich noch nicht so flüssig drüber", sagte Diethart, der nun im K.o.-Durchgang wieder auf Ammann trifft. Der Schweizer zeigte sich nicht einmal im Training und gönnte sich einen Ruhetag. Ob Psychotrick oder wirklich benötigte Pause - Diethart ist es egal, er reagiert auf derartige Fragen gar nicht. "Ich bin auf alle Fälle noch fit und freue mich auf morgen."
Morgenstern mit Außenseiterchancen
Die Österreicher präsentierten sich sehr stark, die Ränge fünf, sieben, acht und neun gingen an Stefan Kraft, Wolfgang Loitzl, Michael Hayböck und Thomas Morgenstern. Letzterer überzeugte zuvor mit zwei Trainingsbestweiten und scheint heißt für die Aufholjagd. Elf von 13 Österreicher sind beim Tournee-Finale dabei.
Ein gewichtiges Wort im Kampf um den Gesamtsieg wird aber der einzige des Favoriten-Trios mitreden, der die Tournee schon einmal gewonnen hat. Denn Thomas Morgenstern segelte im Training auf 136,5 m und mit selbst gewählter Verkürzung auf 141 m und war jeweils Bester.
"Ich wollte aufzeigen, das ist im Training gut gelungen", sagte Morgenstern, der mit dem Quali-Sprung zu früh vom Tisch ging und daher nicht zufrieden war. "Ich brauche einen Megatag und gewisses Glück, dass die anderen patzen. Unmöglich ist nix, aber schauen wir mal", erklärte der dreifache Olympiasieger.
Cheftrainer Pointner zeigte sich mit der nationalen Gruppe "sehr zufrieden" und auch damit, dass die Verhältnisse viel besser als in Innsbruck sind. "Ich bin auch froh, dass die Entscheidung in Innsbruck noch nicht gefallen ist, egal für wen."
(APA)