"Bürgerrecht": Strache kommt zum Akademikerball

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Heinz-Christian StracheAPA/Robert Parigger
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Wer zu "gewalttätigen" Demonstrationen gegen den Ball aufrufe, trete die demokratischen Grundrechte mit Füßen, sagt der FPÖ-Chef.

FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache hat sich am Freitag empört über die Kritiker des von der FPÖ ausgerichteten Akademikerballs gezeigt. Es handle sich um eine kulturelle, nicht um eine politische Veranstaltung, sagte er bei einer Pressekonferenz. Er selbst wird den Ball, der am 24. Jänner stattfindet, heuer besuchen.

Strache findet, die Ballbesucher nähmen als "Bürger ihre Bürgerrechte" wahr. Wer im Gegensatz dazu zu "gewalttätigen" Demonstrationen aufrufe, trete die demokratischen Grundrechte mit Füßen.

Grüne: FPÖ muss Trennlinie ziehen

Ganz anders sieht das wenig überraschend der Grüne Nationalratsabgeordnete Albert Steinhauser. Seiner Meinung nach rekrutierten sich die Ballgäste vor allem aus "rechtsextremen deutschnationalen Burschenschaften". Nun sei die FPÖ gefordert, hier eine "Trennlinie" zu ziehen und den Ball abzusagen.

Auch die Plattform "Jetzt Zeichen setzen!" kritisiert den geplanten Ball. In einem offenen Brief von KZ-Überlebenden, forderte sie am Donnerstag die Verantwortlichen dazu auf, die Wiener Hofburg nicht für die Veranstaltung der Burschenschafter zur Verfügung zu stellen.

(APA)


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