Aus den Kurznachrichten über entgangene Anrufe werden Informationen über den Bekanntenkreis eines Nutzers gesammelt, berichtet der "Guardian".
Die NSA sammelt laut einem neuen Zeitungsbericht fast 200 Millionen SMS-Nachrichten pro Tag. Das gehe aus einem Dokument aus dem Jahr 2011 hervor, berichtete die britische Zeitung "Guardian" am Donnerstagabend. Das Programm mit dem Namen "Dishfire" sammle wahllos "so ziemlich alles, was es kann", gehe aus Papieren des britischen NSA-Partnerdienstes GCHQ hervor.
Die Geheimdienste fischten aus den Kurznachrichten Informationen etwa über Reisepläne, Adressbücher oder Finanz-Transaktionen aus, hieß es. Außerdem gäben zum Beispiel Benachrichtigungen über entgangene Anrufe Informationen über den Bekanntenkreis eines Nutzers.
(APA/dpa)