Volksbanken haben Ergo-Anteil an ÖVAG übernommen

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Die Volksbanken halten nun 51,6 Prozent an ihrem Spitzeninstitut ÖVAG. Auch Raiffeisen will ÖVAG-Anteile verkaufen.

Die Volksbanken haben den Anteil der deutschen Ergo-Versicherung an der ÖVAG übernommen und halten nun 51,6 Prozent an ihrem Spitzeninstitut. Der Deal sei Ende 2013 über die Bühne gegangen, schreibt das "WirtschaftsBlatt" unter Berufung auf einen Bankensprecher. Die Ergo-Versicherung hielt zuletzt nur mehr 1,5 Prozent an der ÖVAG. Vor der Teilverstaatlichung waren es zehn Prozent.

Auch Raiffeisen sei nicht abgeneigt, ihre 0,9 Prozent an der ÖVAG zu verkaufen. "Die Beteiligung ist für uns wenig interessant", wird "ein Raiffeisen-Banker" in der Zeitung zitiert. Der Bund ist derzeit mit 43,3 Prozent beteiligt.

Der Verkauf der Leasing-Tochter durch die ÖVAG verzögere sich und solle nun im laufe des ersten Halbjahres stattfinden. Die Leasing-Sparte muss nach EU-Vorgaben bis Ende 2014 verkauft sein. Auch für die Malta-Tochter gebe es wenig Interesse.

"In Aufsichtsratskreisen" rechne man damit, dass die Bank noch einmal bis zu maximal 200 Mio. Euro Staatshilfe brauche, schreibt das "WirtschaftsBlatt". "In dieser Dimension" werde auch der Jahresverlust 2013 erwartet. Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) hatte hingegen jüngst eine weitere Unterstützung durch die Republik ausgeschlossen, "was sowohl in der ÖVAG als auch in den Volksbanken für große Aufregung gesorgt hat", schreibt die Zeitung.

>> zum Artikel im "Wirtschaftsblatt"

(APA)

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