Änderungen bei den Datenschutzregeln werde es nur nach Zustimmung der Nutzer geben, so der Chef des von Google gekauften Haustechnikunternehmens Nest.
3,2 Mrd. Dollar. So viel legte der Internetkonzern Googlen in der Vorwoche für den Thermostat- und Feuermelder-Hersteller Nest Labs auf den Tisch. Es war der zweitgrößte Kauf in Googles Geschichte nach der Übernahme von Motorola für 12,5 Milliarden Dollar im Jahr 2012. Doch schon kurz nach dem Kauf wurden vor allem Befürchtungen laut, Google könnte mit Hilfe der Technik von Nest künftig auch Daten über die Menschen abseits ihres Nutzungsverhaltens im Internet sammeln. Daten über ihre täglichen Routinen in ihren Häusern und Wohnungen.
"Wir haben keine Änderungen in unseren Datenschutzbestimmungen geplant und alle gesammelten Daten bleiben in der Welt von Nest", reagierte Nest-Grüner Tony Fadell daher nun auf die Bedenken. "Sollte es jemals Änderungen bei unserem Datenschutz geben werden wir es erstens sehr transparent machen und zweitens werden die Nutzer dem zustimmen müssen", schließt Fadell künftige Änderungen in diesem heiklen Thema aber zumindest nicht aus.
Nest stellt intelligente Haustechnik her. Etwa Thermostaten, die den Heizbedarf abhängig vom Verhalten der Bewohner selbstständig regulieren. Damit diese Systeme funktionieren, muss Nest jedoch eine Menge an Daten über genau dieses Verhalten sammeln.
(red.)