Es war nie sein Intention, im Ehrenkomitee zum Akademikerball zu stehen, sagte Heinz Faßmann, Vizerektor der Uni Wien.
Der Vizerektor der Universität Wien, Heinz Faßmann, war "irrtümlich" Mitglied im Ehrenkomitee des Akademikerballs am Freitagabend. Laut einer schriftlichen Stellungnahme der Universität habe er offenbar die Zusage erteilt, da als Veranstalter des Balles ein "Verein für Wissenschaft, Forschung, Kultur und Menschenrechte" angegeben war.
Die Hochschule teilte mit, dass "irrtümlicher Weise" eine positive Rückmeldung an das Organisationsbüro des Balles ging. Diese Einverständniserklärung an die Veranstalter des Akademikerballes liegt der APA vor. Darin erklärt sich Faßmann damit einverstanden, Mitglied im "Akademischen Ehrenkomitee" des 2. Wiener Akademikerballes zu sein. Als Organisator ist der Wiener Akademikerball Ballausschuss Verein für Wissenschaft, Forschung, Kultur und Menschenrechte angegeben. Die Frage, ob Faßmann Mitglied des Ehrenkomitees war, wurde am Wochenende auf Twitter diskutiert.
Faßmann schloss eine akademische Legitimation der Veranstaltung durch seine Person stets aus. Er habe umgehend seine Einverständniserklärung zurückgezogen und behalte sich rechtliche Schritte vor, erklärte er am Montag in der Stellungnahme. "Ich bedaure, dass dieser Irrtum geschehen ist." Es sei nie seine Intention gewesen, Mitglied des Komitees zu sein, so Fassmann weiter: "Ich kann ausschließen, dass ich jemals wieder eine positive Rückmeldung an die Veranstalter dieses Balles geben werde."
Die Österreichische Hochschüler_innenschaft und die Rektorin der Akademie der bildenden Künste, Eva Blimlinger, kritisierten am Montag eine Polizeiaktion am Freitagabend vor der Kunst-Uni. Dabei seien Besucher des "Tag der offenen Tür" an der Akademie "wahllos verhaftet und teilweise verletzt" worden, hieß es in einer Aussendung der ÖH. Alle anwesenden Gäste seien "gezwungen" gewesen, ihre Personalien anzugeben.
(APA)