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Nachrichten Meinung Magazin
Berlinale 2014

Berlinale 2014: Die 20 Filme im Wettbewerb

Wes Anderson bringt Stars nach Berlin, Richard Linklater filmte eine Dekade lang das Leben eines Buben und Altmeister Alain Resnais adaptierte ein Theaterstück.
05.02.2014 um 15:21
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GERMANY BERLIN FILM FESTIVAL 2013
20 Filme konkurrieren um den Goldenen und die Silbernen Bären der Berlinale, die vom 6. bis zum 16. Februar dauert. der Hauptpreis der Internationalen Filmfestspiele Berlin wurde am Samstagabend, dem 15. Febraur vergeben.

Der Goldene Bär ging an ...
(c) EPA (KAY NIETFELD)
Black Coal, Thin Ice
"Bai Ri Yan Huo", von Yinan Diao, China

Eine chinesische Kleinstadt wird 1999 von einer Mordserie erschüttert. Bei der Festnahme der mutmasslichen Täter kommt ein Polizist ums Leben, ein zweiter wird schwer verletzt - und suspendiert. Jahre später ermittelt er auf eigene Faust weiter und kommt auf die Spuren einer Femme fatale ...
Der dritte Film von Regisseur Yinan Diao ("Uniform"), einem Stammgast auf internationalen Festivals.

Die weiteren Wettbewerbsfilme im Überblick:
Text: hub
(c) Berlinale
Die geliebten Schwestern
von Dominik Graf, Deutschland/Österreich

Ein episches Liebsdreieck in revolutionären Zeiten: Dominik Graf, Meister des deutschen Fernsehkrimis, erzählt in seinem ersten Kinofilm seit acht Jahren von Friedrich Schillers außergewöhnlicher Beziehung mit den Schwestern von Lengefeld.
Mit Hannah Herzsprung, Florian Stetter, Henriette Confurius und Ronald Zehrfeld.
(c) Berlinale
Zwischen Welten
von Feo Aladag, Deutschland

Ein Bundeswehrsoldat in Afghanistan gerät in Gewissenskonflikte, als sein einheimischer Dolmetscher in Todesgefahr gerät.
Der zweite deutsche Wettbewerbsbeitrag (wieder mit Ronald Zehrfeld, diesmal in der Hauptrolle) ist von einer Frau: Die in Wien geborene Schauspielerin Leo Aladag debütierte vor vier Jahren mit "Die Fremde" als Regisseurin.
Nebenrolle: Burghart Klaußner.
(c) Berlinale
Jack
von Edward Berger, Deutschland

Der Titelheld des dritten Wettbewerbsfilms aus Deutschland ist ein Zehnjähriger, der sich im vaterlosen Haushalt um den kleinen Bruder kümmert. Nach einem Unfall stecken die Behörden Jack ins Wohnheim: Er reißt aus und macht sich auf die Suche nach der Mutter...
Der in Zürich geborene Regisseur Edward Berger inszenierte bisher vor allem fürs Fernsehen, darunter zwei "Tatort"-Folgen.
(c) Berlinale
Kreuzweg
von Dietrich Brüggemann, Deutschland

Das deutsche Wettbewerbsquartett komplettiert Regie-Nachwuchshoffnung Dietrich Brüggemann mit der Geschichte eines Teenagermädchens zwischen erster Liebe in der Schule und traditionalistisch-streng(gläubig)em Elternhaus. Ein "Kreuzweg in 14 Bildern."
Als Mutter: Die Österreicherin Franzsika Weisz.
(c) Berlinale
Macondo
von Sudabeh Mortezai, Österreich

Österreichs Beitrag zur Berlinale-Konkurrenz: Ein Halbwaise aus tschetschenischer Asylantenfamilie in Wien ist dem Krieg entkommen, aber muss um seinen Platz im Leben kämpfen.
Das Spielfilmdebüt von Regisseurin Sudabeh Mortezai nach Dokumentationen wie "Im Bazar der Geschlechter".
(c) Berlinale
The Grand Budapest Hotel
von Wes Anderson, USA

Ein Hotelfoyer als Welttheater: US-Regisseur Wes Anderson ("The Royal Tenenbaums") ist bekannt für unverwechselbare, meist symmetrische Kompositionen, melancholische Stimmungen und exzentrischen Witz.
Als großes Starvehikel dieses Wettbewerbs auch der logische Berlinale-Eröffnungsfilm. Ralph Fiennes als Concierge orchestriert die Auftritte von F. Murray Abraham, Mathieu Amalric, Adrien Brody, Bill Murray, Tilda Swinton, Léa Seydoux, Jude Law u.v.m.
(c) Berlinale
Boyhood
von Richard Linklater, USA

Der mit Spannung erwartete zweite US-Film in der Konkurrenz ist ein einzigartiger Kino-Entwicklungsroman: Ausnahmeregisseur Richard Linklater ("Before Sunrise") filmte über eine Dekade hinweg seine Szenen aus dem Leben eines Jungen in Austin, Texas. So sieht man dem Helden buchstäblich beim Aufwachsen zu, begleitet u .a. von Patricia Arquette und Ethan Hawke.
(c) Berlinale
Lieben, Trinken und Singen
"Aimer, boire et chanter", von Alain Resnais, Frankreich

Für Cinephile schon jetzt die Sensation des Berlinale-Wettbwerbs: Der französische Altmeister Alain Resnais adaptiert zum dritten Mal eine Theater-Tragikomödie nach Alan Ayckbourne - und bleibt dabei hoffentlich weiter unberechenbar.
Mit den Resnais-Stammschauspielern Sabine Azéma und André Dussollier sowie Sandrine Kiberlain.
(c) Berlinale
71
von Yann Demange, Großbritannien

Der einzige britische Film im Bewerb erzählt vom Nordirlandkonflikt: Im titelgebenden Jahr gerät ein junger Rekrut zwischen die katholischen und protestantischen Fronten in Belfast.
Das Kinodebüt von Regisseur Yann Demange, mit Jack O'Connell und Sean Harris.
(c) Berlinale
Die Stimme des Feindes
"La voie de l'ennemi", von Rachid Bouchareb, Frankreich

Der französische Regisseur Rachid Bouchareb holte mit "London River" 2009 einen Berlinale-Preis für seinen Haupdarsteller, diesmal ging er nach Texas: Ein muslimischer Ex-Häftling versucht mit seiner Bewährungshelferin den Neuanfang, ein Sheriff und ein alter Gangsterfreund sitzen ihm im Nacken.
Mit Forest Whitaker, Harvey Keitel, Brenda Blethyn und Luis Guzmán.
(c) Berlinale
Kraftidioten
von Hans Petter Moland, Norwegen

Ein Schneepflugfahrer wird in seinem Ort zum Bürger des Jahres gekürt, da erfährt er vom Tod seines Sohnes - und macht sich auf, den vermeintlichen Mord zu rächen.
Regisseur Hans Petter Moland und Hauptdarsteller Stellan Skarsgård hatten bereits mit der schwarzen Krimikomödie "Ein Mann von Welt" gemeinsam Erfolg. Diesmal mit dabei: Bruno Ganz.
(c) Berlinale
Das dritte Ufer
"La tercera orilla", von Celina Murga, Argentinien

Eine Kleinstadtgeschichte um einen angesehenen Arzt, der ein Doppelleben mit zwei Familien führt. Als er die eine verlässt, übernimmt der älteste Sohn die väterlichen Pflichten - und beginnt bald zu rebellieren. Regisseurin Celina Murga ist bekannt für einfühlsame und handlungsarme Porträts von Jugendlichen wie "Ana y los otros".
(c) Berlinale
Geschichte der Angst
"Historia del Miedo", von Benjamin Naishtat, Argentinien

Der zweite argentinische Wettbewerbsfilm ist ein Debüt: Benjamin Naishtat beschreibt die Jahre der Wirtschaftskrise als Groteske des Unbehagens - die wohlhabenden Bewohner einer "Gated Community" bekommen es mit der Angst vor Eindringlingen zu tun, als sie ein Loch in der Umzäunung ihres Wohnbereichs entdecken ...
(c) Berlinale
Strand der Zukunft
"Praia do Futuro", von Karim Ainouz, Brasilien

Am titelgebenden "Strand der Zukunft" zieht ein Rettungsschwimmer einen deutschen Touristen aus der gefährlichen Strömung. Die beiden verlieben sich, der Brasilianer verschwindet Richtung Berlin - und wird Jahre später von seinem wütenden jüngeren Bruder besucht.
Der brasilianische Regisseur Karim Ainouz ("Madame Satã") lebt selbst in Berlin. Mit Clemens Schick.
(c) Berlinale
Blind Massage
"Tui Na", von Ye Lou, China

Geschichten rund um eine Massagepraxis in Nanjing, in der Blinde arbeiten: von unsauberen Geldgeschäften und unmöglicher Liebe.
Regissur Lou Ye ("Suzhou River") hat sein Drama teils mit echten Blinden besetzt und will deren Sinneswahrnehmungen "durch experimentelle Schnittfolgen" erfahrbar machen.
(c) Berlinale
No Man's Land
"Wu Ren Qu", von Hao Ning, China

Auf dem Weg durch das titelgebende "Niemandsland" der Wüste Gobi wird ein Anwalt aus der Großstadt mit gefährlichen und grotesken Wegbegleitern konfrontiert.
Regisseur Ning Hao war mit Actionkomödien wie "Crazy Stones" schon öfter in Nebenschienen von Berlin, diesmal ist er im Wettbewerb - in dem China heuer mit drei Filmen überhaupt stark vertreten ist.
(c) Berlinale
The Little House
"Chiisai Ouchi", von Yoji Yamada, Japan

Im Nachlass einer Verwandten finden sich Blätter mit ihren Jugenderinnerungen an die 1940er: Als Hausmädchen geriet sie in einen Gewissenkonflikt, als ihre Herrin eine geheime Liebesaffäre beginnt.
Yoji Yamada, Hausregisseur der erfolgreichen "Tora-san"-Serie, ist einer der Altmeister des japanischen Kinos - und vertritt seit einer Dekade nahezu exklusiv sein Land im Berlinale-Wettbewerb.
(c) Berlinale
Aloft
von Claudia Llosa, Peru

Mit einer Dokumentarfilmregisseurin reist Ivan in eine unbekannte Eislandschaft, wo angeblich seine Mutter lebt.
In Rückblenden offenbart Regisseurin Claudio Llosa, die mit ihrem letzten Film "La teta asustada" in Berlin gewann, die Hintergründe für die Reise: eine tragische Familiengeschichte mit Jennifer Connelly, Cillian Murphy und Mélanie Laurent.
(c) Berlinale
Stratos
"To Mikro Psari" von Yannis Economides, Zypern

Stratos arbeitet nachts in einer Brotfabrik - und tagsüber als Killer, um den Gefängnisausbruchs jenes Mannes zu finanzieren, der einst sein Leben rettete. Doch durch seine Loyalität bringt Stratos sein Umfeld in Gefahr ...
Regisseur Yannis Economides ist eines der herausragenden Talente der zuletzt gefeierten griechischen Welle: Der Geheimtipp des Wettbewerbs.
(c) Berlinale
Außer Konkurrenz:
"La belle et la bête" (Die Schöne und das Biest) von Christophe Gans, Frankreich

"Silent Hill"-Regisseur Christophe Gans verfilmte das Märchen mit Vincent Cassel und Léa Seydoux.
(c) Berlinale
Außer Konkurrenz:
"Monuments Men - Ungewöhnliche Helden" von George Clooney, USA

George Clooneys Film erzählt die wahre Geschichte eines Teams, das von Nazis geraubte Kunst aufzuspüren versuchte - verkörpert von Filmgrößen wie Clooney, Bill Murray, Matt Damon und Jean Dujardin.
(c) Berlinale
Außer Konkurrenz:
"Nymphomaniac Volume I" (Langfassung) von Lars von Trier, Dänemark

Von Trier erzählt die Lebensgeschichte einer Nymphomanin, verkörpert von Charlotte Gainsbourg - in Berlinale ungekürzt.
(c) Berlinale

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