Chaos absehbar: Am Flughafen Berlin ohne Plan gebaut

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Viele Firmen haben Kabel planlos verlegt bis 2011 zuwenig Kabeltrassen vorhanden waren. Auch die Brandentrauchungspläne fehlten zum Großteil.

Zu Jahresbeginn ließ Aufsichtsratsschef Klaus Wowereit wissen, dass der von zahlreichen Baupannen und explodierenden Kosten belastete neue Berliner Hauptstadtflughafen nicht mehr 2014 eröffnet wird. Dafür mitverantwortlich ist das Planungschaos am Hauptstadtflughafen, das mindestens bis ins Jahr 2009 zurückreicht. Das geht aus Aussagen des Ex-Gesamtprojektleiters Joachim Korkhaus im Abgeordnetenhaus hervor. Für die Entrauchung hätten Ende 2009 rund 3000 Pläne vorliegen müssen, es gab aber nur 500, wie Korkhaus am Freitag im Untersuchungsausschuss sagte.

Viele Firmen hätten Kabel planlos verlegt, bis 2011 auf den Kabeltrassen kein Platz mehr gewesen sei. "Dass es kritisch war, war uns bewusst", sagte Korkhaus. Die Planer hätten aber nicht in allen Bereichen Platz für weitere Trassen gefunden. Das habe zur Absage der Eröffnung 2012 beigetragen.

Testbetrieb ab Juli möglich

2014 wird es bestenfalls einen Testbetrieb geben. Ein solcher ist am neuen Hauptstadtflughafen aus Sicht der zuständigen Baubehörde ab 1.Juli machbar. Die entsprechenden Antragsunterlagen seien eingegangen und werden voraussichtlich im März geprüft sein, sagte Landrat Stephan Loge (SPD) in der "Berliner Zeitung". Seine Behörde entscheidet über den Antrag, auf der Baustelle den Airport-Testbetrieb mit etwa zehn Starts und Landungen am Tag starten zu dürfen. Im Vorjahr hatte Loge einen solchen Antrag als mangelhaft zurückgewiesen.

>> Bericht in "Berliner Zeitung"

(APA/dpa)

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