J.K. Rowling stiftete im Epilog zur Romanreihe zwei Ehen. Heute hat sie Zweifel an der Paarung, die sie aus "persönlichen Gründen" traf.
"Harry Potter"-Autorin J.K. Rowling bereut ihre Entscheidung, am Ende der Romanreihe die beiden besten Freunde von Harry Potter, Ron Weasley und Hermine Granger, miteinander verheiratet zu haben. Rowling hat Zweifel an der Haltbarkeit der Beziehung der beiden so unterschiedlichen Figuren, sagte sie in einem Interview mit dem Magazin "Wonderland", wie britische Medien am Sonntag vorab berichteten.
"Ich habe die Beziehung zwischen Ron und Hermine als eine Art Wunscherfüllung geschrieben", sagte Rowling. "Hermine und Ron sind aus persönlichen Gründen zusammengekommen, die sehr wenig mit Literatur und viel mehr damit zu tun haben, dass ich mich an den Plot geklammert habe, wie ich ihn mir am Anfang ausgedacht habe." Die beiden hätten in der Realität wohl irgendwann eine Paartherapie gebraucht, meint die 48-Jährige.
Die schlaue Hermine und der tollpatschige Ron kommen wenige Seiten vor Schluss des letzten Bandes "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" zusammen. Im kitschigen Epilog, der 19 Jahre nach der finalen Auseinandersetzung mit Voldemort spielt, werden sie als streitendes, aber glückliches Ehepaar mit zwei Kindern gezeigt. Harry ist mit Rons hübscher Schwester Ginny verheiratet und Vater dreier Kinder.
Auch Emma Watson hat Zweifel an der Ehe
Hermine und Harry hätten ein besseres Paar abgegeben, spekuliert Rowling der "Sunday Times" zufolge. Schauspielerin Emma Watson, die in den Potter-Filmen Hermine spielt, und Gast-Chefredakteurin der neuen "Wonderland"-Ausgabe ist, pflichtet ihr demnach bei. Auch sie ist nicht überzeugt, dass die Beziehung zwischen Ron und Hermine lange gehalten hätte. "Ich weiß, dass es auch Fans gibt, die das wissen und sich wundern, ob Ron sie wirklich hätte glücklich machen können", wurde die 23-Jährige zitiert.
In den Filmen wird Harry Potter von Daniel Radcliffe dargestellt, Rupert Grint spielt seinen besten Freund.
>> Der vollständige "Wonderland Magazine"-Artikel erscheint am Freitag
>> Bericht in der "Sunday Times"
(APA/dpa)