Warum Apple kein Android-Handy bauen sollte

Apple co-founder Wozniak gestures during his keynote at Apps World in San Francisco
Apple co-founder Wozniak gestures during his keynote at Apps World in San FranciscoREUTERS
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Mitgründer Steve Wozniak will Apple zur Vernunftehe mit Google zwingen. Viele iPhone-Nutzer würde das freuen. Der Konzern sollte trotzdem besser die Finger davon lassen.

Steve Wozniak, der sympathische Co-Gründer von Apple, hat wieder einmal zugeschlagen. Im Interview mit „Wired" fordert er Apple auf, doch endlich Android-Smartphones zu bauen. Eh nicht ausschließlich, sondern als zweites Standbein zu den klassischen iOS-iPhones. Er hat es sicher gut gemeint. Schließlich würden sich viele iPhone-Nutzer wirklich freuen, wenn sie die schöne aber enge Apple-Welt (legal) verlassen könnten. Steve Wozniak weiß das. Schließlich ist er der größte Apple-Fanboy von allen. Bringt Apple bunte iPhones heraus, kann man sicher sein, dass er eines in jeder Farbe hat. Aber es hat einen Grund, warum „Woz" im Konzern nichts zu sagen hat.
Denn für Apple wäre ein iAndroid vor allem eines: Ein gewaltiger Fehler. Bisher lebt der Konzern nämlich ziemlich gut davon, ALLES zu kontrollieren, was seine Kunden am iPhone tun können. Klar, viele Nutzer rufen nach mehr Freiheit in der Apple-Welt. Vor allem, da sie mit Googles Android eine offene Alternative haben. Apple muss ernsthaft überlegen, wie es selbst die Grenzen seines eigenen Betriebssystems lockern kann. Einfach das System des größten Rivalen zu übernehmen, wäre da aber wohl die dümmste Strategie.

E-Mails an: matthias.auer@diepresse.com

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