Aufruf von Jelinek, Köhlmeier & Co: „Retten wir Funkhaus"

Das Funkhaus in der Wiener Argentinierstraße(c) Die Presse (Michaela Bruckberger)
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Die ORF-Führung möchte die Wiener Standorte auf dem Küniglberg bündeln. Kunst- und Kulturschaffende wehren sich mit großformatigen Werbeeinschaltungen.

Mit großformatigen Werbeeinschaltungen in österreichischen Tageszeitungen haben sich Kunst- und Kulturschaffende am Dienstag an die ORF-Geschäftsführung gewandt. Unter dem Titel „Retten wir das Funkhaus" protestieren sie gegen die Schließung des ORF-Funkhauses in der Argentinierstraße. Zu den Unterzeichnern zählen unter anderem Literatur-Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, Staatsoperndirektor Dominique Meyer, der designierte Chef der Salzburger Festspiele Markus Hinterhäuser, die Autoren Michael Köhlmeier und Peter Turrini. Künstler wie André Heller und Valie Export. Das Funkhaus sei „historisch bedeutsam" und „jener Ort, an dem täglich Radio und Kultur geschaffen werden, seit Jahrzehnten".

Die ORF-Führung möchte alle Wiener Standorte des Senders auf dem Küniglberg bündeln. Generaldirektor Alexander Wrabetz erklärte am Dienstag im Publikumsrat, der geplante trimediale Newsroom für rund 350 Mitarbeitern aus den Nachrichtenredaktionen von Fernsehen, Radio und Online könne „2019 zu laufen beginnen".

 

(Red.)


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