UNO: Syrien kann keine Chemiewaffen mehr herstellen

Chemiewaffen-Inspektoren
Chemiewaffen-InspektorenREUTERS
  • Drucken

Laut einem Bericht der Vereinten Nationen gibt es deutliche Fortschritte bei der Zerstörung der bestehenden Chemiewaffen.

Syrien kann den Vereinten Nationen zufolge keine Chemiewaffen mehr herstellen. In einem am Donnerstag veröffentlichen Monatsbericht zur Zerstörung der Bestände hieß es, in den vergangenen Monaten seien deutliche Fortschritte erzielt worden. "Als Folge davon sind die Produktions-, Misch- und Abfüllanlagen der Arabischen Republik Syrien nicht mehr einsatzfähig."

Die Regierung in Damaskus müsse jedoch ihre Anstrengungen verstärken. Syrien stimmte einer Vernichtung seiner Chemiewaffenbestände zu, nachdem die USA mit einem Militärschlag gedroht hatten. Die Waffen sollen außer Landes gebracht und unter internationaler Aufsicht auf See vernichtetet werden.

Syriens Luftwaffe greift Libanon an

Die syrische Luftwaffe hat am Freitag derweil Raketen auf Ziele im Libanon abgefeuert. Das berichteten lokale Medien in der Früh. Ihren Angaben zufolge wurde eine Versammlung mutmaßlicher syrischer Regimegegner in der Nähe der grenznahen Ortschaft Arsal getroffen, das sich seit Beginn des Aufstandes gegen Präsident Bashar al-Assad zu einem Rückzugsort für syrische Rebellen entwickelte.

(APA/Reuters/DPA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

A boy holds his baby sister saved from under rubble, who survived what activists say was an airstrike by forces loyal to Syrian President Assad in Masaken Hanano
Außenpolitik

Syrien: Babys erfrieren in Brutkästen

An den Folgen fehlender Behandlung sterben doppelt so viele Menschen wie bei den Kämpfen im Land, warnt die Organisation Save the Children.
USA UN SECURITY COUCIL
Außenpolitik

UN-Sicherheitsrat beschließt Syrien-Resolution

Auch Russland stimmte zu. Der Entwurf verlangt unter anderem die "sofortige Aufhebung der Belagerung" syrischer Städte.
Außenpolitik

UN-Sicherheitsrat stimmt am Samstag über Syrien-Resolution ab

Zivilisten sollen geschont und Hilfsorganisationen durchgelassen werden. Ein Knackpunkt könnten mögliche Sanktionen sein.
Kämpfer der Freien Syrischen Armee
Außenpolitik

Syrien-Krieg: Oppositions-Armee entlässt Anführer

Die "Freie Syrische" Armee wirft ihrem bisherigen Kommandanten Salim Idriss vor, die Kämpfe vernachlässigt und die Waffen schlecht verteilt zu haben.
Außenpolitik

Syrien-Krieg: "Die Hölle wäre besser"

UN-Vermittler Brahimi entschuldigte sich bei der Bevölkerung, dass die Friedensgespräche am Wochenende ergebnislos endeten. Das Leid hat unfassbare Ausmaße angenommen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.