Bitcoin-Börse Mt.Gox beantragt Insolvenz

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Die größte Handelsplattform für die Digitalwährung hat Schulden von umgerechnet 46,7 Mio. Euro angehäuft.

Die größte Handelsplattform für die Digital-Währung Bitcoin, Mt.Gox, hat einen Insolvenzantrag gestellt. Mt.Gox habe Schulden von rund 6,5 Mrd. Yen (46,7 Mio. Euro), hieß es am Freitag auf einer Pressekonferenz in Tokio, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtete.

Die Bitcoin-Börse hatte zuvor bis auf Weiteres den Betrieb eingestellt. Anleger kommen nicht mehr an ihre dort gespeicherten Einlagen.

Die auch als "Hacker-Währung" bezeichneten Bitcoins gibt es seit 2009. Sie werden in komplizierten Rechen-Prozessen auf den Computern der Nutzer erzeugt, können aber auch im Internet mit etablierten Währungen wie Dollar oder Euro gekauft werden. Sie kommen vor allem bei Zahlungen im Internet zum Einsatz. Im vergangenen Jahr war der Kurs zeitweise über 1000 Dollar (aktuell 732 Euro) pro Bitcoin gestiegen. Die Schließung von Mt.Gox stürzte die Währung in eine Vertrauenskrise.

(APA/dpa)

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