AUA-Betriebsrat unterbricht KV-Verhandlungen

Karl Minhard, Chef des AUA-Bordbetriebsrates
Karl Minhard, Chef des AUA-BordbetriebsratesAPA/GEORG HOCHMUTH
  • Drucken

Ziel sei nun ein Branchen-Kollektivvertrag, sagte deren BR-Karl Minhard. Ein "Runder Tisch" zu dem Thema soll mehr Klarheit bringen.

Der AUA-Betriebsrat unterbricht die Kollektivvertragsverhandlungen mit dem Unternehmen und setzt nun auf einen Branchen-Kollektivvertrag. "Wenn die AUA wirklich will, dann schaffen wir das locker in einem Jahr", sagte Karl Minhard, Chef des AUA-Bordbetriebsrates, am Freitagnachmittag vor Journalisten.

Der Betriebsrat wirft dem Unternehmen vor, die Verhandlungen über einen neuen Firmen-KV, die bis 31. Mai zu einem Abschluss hätten kommen sollen, zu verschleppen. Außerdem argumentiere die AUA vor Gericht, dass der alte Firmen-KV nichtig sei, weil dieser nicht von den Sozialpartnern verhandelt worden sei. Daher habe man das Vertrauen in eine Firmen-Vereinbarung verloren, sagte Minhard.

AUA und Niki an einem Strang

Am 25. März wäre die nächste KV-Runde in der AUA fällig gewesen. Gottfried Winkler, Vorsitzender der Gewerkschaft vida, geht davon aus, dass vor diesem Termin schon ein "Runder Tisch" zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zum Thema Branchen-KV für die Luftfahrt stattfinden wird. Dieser soll ausloten, ob ein gemeinsamer Kollektivvertrag verhandelt werden kann. Im Gegensatz zu früher ziehen jetzt die Betriebsräte bzw. Gewerkschaften von AUA (vida) und Niki (GPA) an einem Strang, sagte er.

Im April 2013 war die Branche, die bis hin zu Ballonfahrern verschiedenste Interessensgruppen umfasst, von den Sozialpartner als zu heterogen für einen Branchen-KV eingestuft worden. Damals sei Niki (flyniki) aber nicht mit an Bord gewesen, so Winkler.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Warnstreiks bei Lufthansa
Home

Lufthansa-Piloten sollen über Streik abstimmen

Die Gespräche über Gehälter und Übergangsversorgung älterer Piloten ziehen sich seit zwei Jahren.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.