Auch der Erhalt der sogenannten "Sammlung Leopold II" sei ein "Gebot der Stund", hieß es am Dienstag von Franz Smola und Peter Weinhäupl.
Die beiden Leiter des Wiener Leopold Museums, der interimistische Museologische Direktor Franz Smola und Managing Director Peter Weinhäupl, würden für die Sammlung Essl eine Stiftungs-Lösung nach Vorbild der Leopold Museum-Privatstiftung begrüßen. Daneben sei aber auch der Erhalt der sogenannten "Sammlung Leopold II" "gleichfalls ein Gebot der Stunde", hieß es heute.
"Zu Recht wird ein möglicher Erwerb der Sammlung Essl durch die öffentliche Hand mit der 1994 erfolgten Gründung der Leopold Museum-Privatstiftung in Verbindung gebracht. Die Gründung des Leopold Museum hat sich im Nachhinein als absolute Erfolgsstory herausgestellt, die von Rudolf Leopold in die Stiftung eingebrachten Kunstwerke sind mittlerweile um ein Vielfaches an Wert gestiegen, das Museum ist heute ein Tourismusmagnet für Wien", heißt es in einer auf Anfrage der APA übermittelten Stellungnahme des Direktoriums. "Es wäre zu wünschen, wenn auch die Sammlung Essl eine ähnliche Entwicklung nehmen könnte, immerhin handelt es sich bei der Sammlung Essl um eine der wichtigsten Sammlungen österreichischer und internationaler Gegenwartskunst."
"Auf Grund des Standorts des bereits bestehenden Museumsgebäudes, übrigens ein architektonisches Juwel sondergleichen, wäre bei der Erhaltung der Sammlung meiner Ansicht nach auch das Land Niederösterreich gefordert. In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf die sogenannte Sammlung Leopold II hinweisen, die sich heute im Besitz der Familie Leopold befindet und deren Erhalt gleichfalls ein Gebot der Stunde ist", so die Stellungnahme.
(APA)