Durch den Stellenabbau sollen jährlich 6,5 Mio. Euro eingespart werden. Zehn Standorte, vornehmlich in den Bundesländern, werden geschlossen.
Die Insolvenz über das Elektronikunternhemen DiTech wurde heute Dienstag offiziell eröffnet. Insgesamt sollen 92 der 254 Mitarbeiter abgebaut werden, das entspricht einer Reduktion um 36 Prozent. Durch den Stellenabbau erwartet sich das Unternehmen eine Kostensenkung von etwa 6,5 Mio. pro Jahr. Die Filialen Wien Gablenzgasse, Amstetten, Horn, Pasching, Salzburg Stadt, Kufstein, Dornbirn, Kapfenberg, Liezen und Villach sollen geschlossen werden. Die Passiva belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro und 1250 Gläubiger sind betroffen, zitiert der Kreditschutzverband KSV1870 aus dem Antrag.
"Die Hauptlieferanten haben ein Interesse am Weiterbestand von DiTech bekundet und bereits die weitere Belieferung zugesagt", so Creditreform-Chef Gerhard Weinhofer. Die Gespräche mit Investoren sollen laut DiTech "weit fortgeschritten" sein.
Zum Insolvenzverwalter wurde der Wiener Rechtsanwalt Günther Hödl bestellt. Er war zuletzt für die Insolvenzen des Wiener Damenmodehändlers Johann Strauss, des Teppichhandelshauses Adil Besim sowie der Modekette Don Gil verantwortlich. Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 29. 4. 2014 anmelden, gaben übereinstimmend auch KSV1870 sowie AKV bekannt. Die Abstimmung über den Sanierungsplan findet am 13. 5. 2014 statt. Angeboten wird eine Quote von 20 Prozent.
DiTech schließt zehn von 22 Standorten und entlässt 60 bis 80 Mitarbeiter. Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung ist beantragt, allerdings fehlt nach wie vor die Zusage eines Investors, um die Sanierung zu finanzieren.
Noch immer gibt es keine Zusage eines Investors. Die Gespräche sind DiTech zufolge aber "weit fortgeschritten". Wie viele Jobs gestrichen werden, ist noch unklar. Zuletzt war von 60 bis 80 Stellen die Rede.