"Der falsche Film" wird in dieser Spielzeit nicht an der "Burg" uraufgeführt, sagt die interimistische künstlerische Leiterin Karin Bergmann.
Matthias Hartmanns Stück "Der falsche Film" wird in dieser Spielzeit nicht am Wiener Burgtheater zur Uraufführung gelangen. Das gab die interimistische künstlerische Leiterin Karin Bergmann in Interviews mit den "Salzburger Nachrichten" (Samstag-Ausgabe) und "Der Standard" (Vorabmeldung vom Montag) an. Sie sah sich demnach gezwungen, ihr Angebot an den Ex-Burgchef vorläufig zurückzuziehen.
Noch bei ihrem Amtsantritt hatte Bergmann ihren Vorgänger dazu eingeladen, seine "fast fertige" Inszenierung, deren Premiere für 6. April im Akademietheater angesetzt war, fortzuführen. Seit dem Pressegespräch von Hartmanns Anwälten, die dessen Entlassung als "unberechtigt und unwirksam" titulierten und hohe Gagen- und Abgeltungsforderungen stellten, gäbe es jedoch "wieder eine starke Unruhe im Haus", so Bergmann gegenüber den "Salzburger Nachrichten".
"Solange die juristische Klärung andauert, ist ein unbelastetes künstlerisches Arbeiten im Probenalltag des Hauses nicht vorstellbar, die Situation für die daran beteiligten Schauspieler und Schauspielerinnen nicht tragbar", wird die neue Direktorin in einer Vorabmeldung eines "Standard"-Interviews vom Montag zitiert. Sie hoffe für die Zukunft weiter auf eine gute Lösung für das Projekt.
(APA)