Die Renditen auf Zehn-Jahresanleihen für das immer noch schwer verschuldete Land sanken auf den niedrigsten Stand seit Ende 2009.
Die Eurogruppe hat sich Dienstag in Athen auf die weitere Auszahlung einer Hilfstranche an Griechenland geeinigt. Der Vorsitzende der Währungsunion, Jeroen Dijsselbloem, sagte, es werde 8,3 Mrd. Euro aus dem zweiten Rettungspaket geben, die auf drei Tranchen verteilt werden. Der Hauptbrocken mit 6,3 Mrd. Euro soll Ende April fließen, je eine Milliarde folgen im Juni und Juli.
Unterdessen haben sich die Renditen auf 10-Jahresanleihen für das immer noch schwer verschuldete Griechenland weiter deutlich verringert. Mit 6,495 Prozent sanken sie im Tagesverlauf auf den niedrigsten und damit billigsten Stand seit Ende 2009. Zumindest in dem Bereich scheint Griechenland die Finanzkrise fast schon hinter sich gelassen zu haben.
Positiver Troika-Bericht
Dijsselbloem erklärte, die Troika habe einen positiven Bericht zu Griechenland gegeben. Damit könne die Wirtschaft gestärkt und Jobmöglichkeiten geschaffen sowie Investitionen getätigt werden.
Für VP-Finanzminister Michael Spindelegger sind die 8,3 Mrd. Euro an weiterer Finanzhilfe für Griechenland in Ordnung. Allerdings seien einige offene Fragen über die Umsetzung von Details an die Euro-Arbeitsgruppe, die vom Österreicher Thomas Wieser geleitet wird, weitergegeben worden. Spindelegger sagte, die Troika habe grundsätzlich einen positiven Bericht zur Entwicklung in Griechenland abgegeben.
(APA)