Heinisch-Hosek über Mödlhammer "unglücklich"

Die Aussagen des Gemeindebund-Präsidenten in der "Presse" schlagen der Unterrichtsministerin auf die Stimmung.

Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) hat sich über die Aussagen von Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer (ÖVP) im "Presse"-Interview "unglücklich" gezeigt. "Wenn Kindergärten tatsächlich immer mehr zu Bildungseinrichtungen werden, dann ist der Bund für die Finanzierung des Personals zuständig", hatte Mödlhammer gesagt. Aus der Sicht der Bildungsministerin ist vom Kindergarten angefangen "alles" eine Bildungseinrichtung. Das erklärte sie am Rande eines Kindergartenbesuchs in Wiener Neudorf vor Journalisten.

Österreich sollte, wie andere Länder Europas auch, die Ausbildung der Kindergartenpädagogen auf Hochschulniveau umstellen. Die Ressortchefin räumte ein, dass Länder und Gemeinden die Mehrkosten für die dann höhere Bezahlung zu tragen haben werden: "Bildung muss uns aber was wert sein." Diese Umstellung werde nicht von heute auf morgen erfolgen - dann sollen jedoch die künftigen Bachelor-Absolventen besser bezahlt werden.'"Der Umstellung möchte ich mich annehmen", so Heinisch-Hosek.

Einen Masterplan möchte sie auch mit den BAKIP (Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik) erarbeiten, da viele - hauptsächlich - Frauen nach diesem Abschluss "verlorengehen". Sie würden oft nicht in den Beruf gehen, sondern ein Hochschul-Studium beginnen. Auch ältere Wiedereinsteigerinnen sollen die Möglichkeit bekommen, etwa ein Kolleg zu besuchen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Familie

Kindergarten: Pädagoginnen unterstützen Mödlhammer

Die Elementarpädagogik-Plattform Educare wünscht sich den selben rechtlichen und organisatorischen Rahmen wie bei den Pflichtschullehrern.
THEMENBILD-PAKET: KINDERBETREUUNG / KINDERGARTEN / KINDERKRIPPE
Weiterbildung

Kindergärtner: „Kein Uni-Abschluss notwendig“

Gemeindebundchef Helmut Mödlhammer (ÖVP) will in Kindergärten keine Akademiker anstellen. Entwickelt sich der Kindergarten zur Bildungseinrichtung, werden ihn die Gemeinden nicht mehr finanzieren, warnt er.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.